DVB-T: Das so genannte Überall-Fernsehen im Praxistest

Die kleine externe USB-Lösung Cinergy T2 von Terratec wird mit einer passiven Stabantenne und einer Fernbedienung ausgeliefert. Die mitgelieferte Software Digital 2 ist im Handumdrehen installiert und hat den Sendersuchlauf nach nur 1:56 Minuten abgeschlossen. Der Start des Programms ist nach rund fünf Sekunden abgeschlossen. Der Senderwechsel gelingt relativ zügig in etwa drei Sekunden. Beim Empfang gehört die T2 zu den besten Geräten im Testfeld. Sogar mit Stabantenne gelingt ihr der Empfang in geschlossenen Räumen noch recht gut. Da haben andere Kandidaten deutlich mehr Probleme.

Die mitgelieferte Software erlaubt auf einfache Weise die Bedienung der Karte. Die Senderanwahl ist dabei sehr gut gelöst. Drückt man auf die OK-Taste öffnet sich ein On-Screen-Menü indem man mit den Pfeiltasten die einzelnen Sender ansteuern kann. Ein nochmaliges Drücken der OK-Taste aktiviert den angewählten Sender. Auch Videotext (VT) stellt die Karte dar, wie man es von herkömmlichen TV-Geräten gewohnt ist. Anders als bei zahlreichen Konkurrenzprodukten wird kein eigenes VT-Fenster geöffnet, sondern das normale TV-Fenster zur Darstellung genutzt.

Anders als bei der T2 wird die PCI-Karte nur mit BDA-Treibern ausgeliefert. Auch bei der Cinergy 1400 DVB-T kommt die Software Digital 2 zum Einsatz. Bis auf die Funktion zur Darstellung der aktuellen Signalqualität, die offensichtlich vom Treiber nicht bedient wird, ist die Ansteuerung der PCI-Karte genauso wie bei der USB-Box. Für den Sendersuchlauf benötigt die Karte mit 4:17 Minuten jedoch deutlich länger als die T2. Der Senderwechsel gelingt der PCI-Karte mit gut drei Sekunden aber genauso schnell. Auch die Empfangsleistungen können überzeugen. Wie die T2 wird die Cynergy 1400 DVB-T mit Fernbedienung und Stabantenne ausgeliefert. Die einzige Schwäche, die sich die beiden Terratec-Lösungen leisten, betrifft die Fernbedienung. Zwar sind die Funktionen durchdacht, allein die Reaktion der Fernbedienung ist im Test nicht immer zuverlässig. Manchmal muss man schon zweimal die gleiche Taste drücken, um die ensprechende Funktion zu aktivieren.

Info: Terratec

Stabantenne
Cinergy T2: Überzeugende Leistung

Themenseiten: Artec, Hauppauge Computer Works GmbH, KNC One, Peripherie, Pinnacle Systems, Terratec, Twinhan

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13 Kommentare zu DVB-T: Das so genannte Überall-Fernsehen im Praxistest

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  • Am 2. Juli 2005 um 10:22 von HG

    DVB-T
    Guten Tag,
    leider haben Sie auch in diesem Beitrag über DVB-T nicht darauf hingewiesen, dass VPS Signale nicht übertragen werden, oder habe ich etwas übersehen? Die zeitgerechte Aufzeichnung von verschobenen Sendungen ist somit nicht möglich.
    Dies schrieb ich schon einmal, vor vielen Monaten, an dieser Stelle.
    HG

    • Am 4. Juli 2005 um 18:28 von Mr. Surrender

      AW: DVB-T
      Ja, das ist mehr als lächerlich. An VPS habe ich mich zurecht gewöhnt. Dabei wäre gerade im Digitalfernsehen die digitale Signatur einer Sendung doch wohl selbstverständlich, oder?
      Auch das digitale Satellitenprogramm kennt kein VPS mehr, wohl aber noch das analoge.

  • Am 2. Juli 2005 um 15:01 von Leo

    Empfang
    Was noch zu sagen ist, das man im Erdgeschoss doch erheblich Problem mit dem Empfang hat. Jedesmal wenn ein Auto bzw. noch schlimmer wenn ein Linienbus vorbei fährt geht nichts mehr – trotz Zimmerantenne mit Verstärker

    • Am 2. Juli 2005 um 21:52 von dexdex

      AW: Empfang
      Ja,der Empfang ist sehr sensibel, zumindest was die normalen (Zimmer)stabantennen anbelangt. Ich habe jetzt Erfahrung mit meiner Twinhan usb dvb-t gesammelt. zum glück gibt es jetzt dafür endlich eine gute software von twinhan die alte war einfach nur nicht zu gebrauchen. mit der neuen software bin ich sehr zufrieden ind der empfang ist auch wesentlich besser. Aber man sollte dabei darauf achten, die Zimmerantenne in eine ungestörte Ecke zu stellen. Auf keine Falle neben einen PC der viel "strahlt". Ich hatte einen zweiten PC ca. 1 m neben der Antenne, sobald ich diesen angeschaltet habe, fängt das bild an zu stottern.

  • Am 3. Juli 2005 um 10:25 von Funktechni

    Empfangsqualität
    Man braucht sich nichts vormachen: Guter Empfang basiert auf gutem Pegel, da ist auch digital kein Allheilmittel; auch bei DVB-T gelten funktechnisch die gleichen Gesetze wie in der analogen Empfangstechnik seit 100 Jahren.

    Dennoch ist bei DVB-T die Empfangsqualität einem Datenstream eines DVB_S nicht gleichzusetzen, da hier die Datenrate deutlich höher liegt, bei DVB-T äußern sich zum Beispiel schnell bewegte kontrastreicher Bilder (Fußballspiel auf Rasen) doch in unterscheidlich guten Bildern, wobei die privaten deutlich schlechter abschneiden.

    Bei der Bildqualität ist digital nicht unbedingt besser!

    • Am 3. Juli 2005 um 11:24 von HG

      AW: Empfangsqualität
      Genau so ist es!!! Hoch lebe die Klötzchenbildung und die Bildruckler, ein Feature des digitalen Fernsehens.
      DVB-T ermöglicht es aber über eine Frequenz 4 Sender abzustrahlen.
      Damit haben wir das, was wir nie brauchten: Werbung satt, reine Verkaufssendungen, Wiederholungen von Filmen aus den Sechzigern, Nachmittagstalkshows mit dem Thema "sollten Alte überhaupt noch sex haben" usw. Wer meint dies sei reine Ironie, der hat recht!
      Alle werden gezwungen, pro Gerät/Recorder einen Receiver zu kaufen.
      Selbst im berliner Kabelfernsehen habe ich jetzt typische Digitalfehler:-((((

  • Am 3. Juli 2005 um 23:45 von Sigmund von Stetten

    DVB-T nur schlechte Erfahrungen
    Ich kann nur sagen, dass diese Umstellung unglaublich viel Ärger gebracht hat:
    1.für 600.- Euro Empfangsgeräte gekauft, dabei 3x umtauschen müssen,da die gerätr schlichtweg SChrott waren, Radix Twin DTR-9000 mit schlechtem Empfang,ungenügenden Ausgängen mit FBAS signal statt RGB oder S-vhs im videobereich, ganz schlimm. Die bilder sind durchweg bei schnellen Bewegungen verpixelt, egal welcher Receiver, teils komplett Ausfall.Fazit: eine DEUTLICHE Verschlechterung in der Qualität. ganz zu schweigen von den nervigen Zusatzfernbedienungen. Ich möchte nur eine PErson erleben, die mir diesem System hochzufrieden ist.
    Hoch lebe die digitale Welt..

    • Am 21. Juli 2005 um 16:33 von Detlef Fischer

      AW: DVB-T nur schlechte Erfahrungen
      Ich weiß gar nicht was es da für Probleme gibt. Wohne in Neumünster und habe die Antenne (Televes DAT-45)in Richtung Hamburg ausgerichtet. Benutze als Empfänger bei uns im Mietshaus stationär vier Geräte von Technisat (Digipal 2), eines von Topfield (T 1000). Im PC benutze ich die Airstar 2. Alle Geräte funktionieren einwandfrei. Bitfehlermessungen ergaben nur minimale Fehler in der Übertragung. Vielleicht sollte man mal überprüfen woran es liegen könnte. Verstärker, die bis zum Ende aufgedereht sind, können Verzerrungen usw. erzeugen die den Datenstrom negativ beeinflussen, hatte ich übrigens auch bevor die Anlage eingemessen wurde. Natürlich sollten auch die Verteiler und Kaben dem DVB-T Standard entsprechen um Störungen von Aussen abzublocken.Ich bekomme sogar den Hessischen Rundfunk aus Hamburg obwohl der nicht in unsere Richtung abgestrahlt wird.
      MFG.

  • Am 7. Juli 2005 um 7:38 von Uwe

    DVB-T, VPS und EPG
    Bin mit DVB-T prinzipiell sehr zufrieden. Habe die Siemens Gigaset M740 Box.
    Aber viele private Sender schicken neuerdings gar keine EPG-Infos mehr. Und wenn nur für max. 3 Tage im vorraus.
    VPS müßte implementiert werden !

  • Am 8. Juli 2005 um 14:55 von Michael

    Benutzung als "Benutzer"
    Dem Verfasser des "Testberichts" ist entgangen, daß sich sowohl die Artec- als auch die Twinhan-Box nur dann benutzen lassen, wenn der Anwender über Administratorrechte verfügt. Mit anderen Worten: Die Hersteller dieser Produkte ignorieren schlicht und einfach die Existenz entsprechender MS-Richtlinien und legen Daten statt im dafür vorgesehenen Benutzerverzeichnis lieber im Programm- oder (wie bei Artec) gar Windows-Verzeichnis ab.

    Achso: Die Artec-Box ist der Twinhan derart ähnlich, daß sich einige Revisionen auch mit der Twinhan-Software betreiben lassen. Bei der lassen sich übrigens die Sender in eine gewünschte Reihenfolge bringen.

  • Am 19. Juli 2005 um 17:44 von Thomas

    Unausgereifte Produkte
    Nachdem ich einen Umtauschmarathon schon von unserer Set-Top-Box hinter mir hatte, habe ich das ganze jetzt nochmal bei ext. USB-Lösungen auf mich genommen. Keines der im Handel erhältichen Produkte hat mich überzeugt. Terratec war mit der T² noch am erträglichsten. Technisat und Twinhan gingen noch am selben Tag zurück. Test auf 3 unterschiedl. Systemen (Notebook/Desktop) und passive/aktive Antennen. Entäuschende Empfangsqualität (2Km vom Sender!) oder Software…
    Ich brauche Lösungen und keine neuen Probleme.

    • Am 13. September 2005 um 1:42 von S. Brenner

      AW: Unausgereifte Produkte
      Diese Erfahrungen kann ich nur voll und ganz bestätigen. Auch ich habe auf drei Rechnern (PC/Laptop) installationsorgien durchgeführt.

      Entfernung zum Fernsehturm ca. 3 Km.
      1) Artec T1 – Ton aber kein Bild
      2) Cinergy T2 – weder Ton noch Bild
      3) TwinHan Magic Box – sofort Bild und Ton

      Habe mir jetzt dazu noch eine aktive Antenne gekauft und auch die ARD ist jetzt gut zu empfangen.

      Bliebe zum Schluß nur die Frage zu klären, warum ausgerechnet die ARD mit dem, mit Abstand, schwächsten Signal ausgestrahlt wird.

  • Am 3. August 2005 um 21:37 von w.borvitz

    DVB-T mit dem PC
    Meine 2 Versuche mit den Karten Technisat Skystar 2 und Haupage Nova-T für USB sind nach 3 Tagen bzw. nach 24 Stunden Testen mit der Rückgabe der Karten geendet.
    Beide Lösungen zeigen die gute Bildqualität, wenn denn die Software mal stabil läuft. Aber Bildeinfrieren und Tonstörungen sind auch bei normalen Empfängern ohne PC der tägliche Genuß.

    Der PC war erheblich besser wie die sogenannten "Systemvoraussetzungen", die von den Herstellern angegeben werden. Die Empfangsleistung der Dach-Antenne war auch sehr gut.
    Beide Lösungen scheitern an der unausgereiften Software und dem "Bedienkomfort" der Software. Mit der Technisat war ein mehrmaliges Starten während eines 90 Min. Films normal, die haupage bietet eine Software, die weder stabil noch überhaupt sinnvoll bedienbar ist.
    Versuche, den PC als Video-Recorder zu nutzen scheitern.
    Die Programmierer und Entwickler werden wohl noch einige Jahre brauchen, um die PC und Karten alltags tauglich zu machen.
    Ich kann nur jedem abraten!!!!!!

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