IT-Dienstleister EDS will A.T. Kearney verkaufen

Geplantes Management-Buyout abgeblasen

Der texanische IT-Dienstleister EDS ist nicht länger an einem Management-Buyout von A.T. Kearney interessiert. Stattdessen soll das Unternehmen jetzt an die Monitor Group verkauft werden. Entsprechende Verhandlungen seien bereits im Gange, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) heute unter Berufung auf firmennahe Kreise.

EDS strebe nicht länger ein Management-Buyout durch die A.T.-Kearney-Führungsspitze an, bestätigte ein EDS-Sprecher dem WSJ. Eine Abspaltung der Unternehmensberatung aus dem Konzern zeichnet sich dagegen seit einiger Zeit ab. EDS konzentriert sich im Rahmen seiner Restrukturierung zunehmend auf das Outsourcing-Geschäft und hat laut WSJ bereits eine Reihe von Software- und Finanzservice-Einheiten abgestoßen. Darüber hinaus bezeichnete EDS-Chairman Michael H. Jordan den Geschäftsbereich Unternehmensberatung schon kurz nach seinem Amtsantritt im März 2003 als nicht zum Kerngeschäft gehörend.

EDS hatte A.T. Kearney vor zehn Jahren gekauft. Die Sparte hat allerdings in den vergangenen Jahren rote Zahlen geschrieben. So stand im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Minus von zehn Millionen Dollar zu Buche. Im selben Zeitraum erwirtschaftete A.T. Kearney einen Umsatz von 806 Millionen Dollar, schreibt das WSJ. Die Monitor Group, eine Beratungs- und Investmentfirma, hat im vergangenen Jahr im Beratungsgeschäft 300 Millionen Dollar umgesetzt. Nach Prognosen der Marktforscher von Kennedy Information soll das Unternehmen in den kommenden Jahren aber jährlich um 15 Prozent wachsen.

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