Dell will Deutschland-Geschäft stark ausbauen

Unternehmenskunden und staatliche Behörden im Fokus

Der amerikanische Computerhersteller Dell will mit deutlichen Investitionen und zusätzlichen Mitarbeitern sein Deutschland-Geschäft ausbauen. „Kein Zweifel, dass wir das Geschäft in Deutschland forcieren wollen“, sagte der neue Deutschland-Chef Alain Bandle in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. „Ich bin angetreten, um den Marktanteil aufzubauen.“

Der weltweit führende PC-Hersteller belegte nach Erhebungen von Gartner hier zu Lande zuletzt wiederholt den fünften Platz. Konzernweit sei Dell unterdessen „gut unterwegs“, betonte Bandle. Das Unternehmensziel, zwei Mal so schnell wie der Markt zu wachsen, habe Dell in Deutschland jedenfalls erfüllt.

Auch künftig will sich Dell in Deutschland auf Unternehmenskunden und staatliche Behörden konzentrieren. „Im Konsumentenbereich haben wir schon auch Ambitionen, aber im Gegensatz zu anderen wollen wir in allen Segmenten profitabel wachsen“, sagte Bandle. Derzeit erzielt Dell nach Angaben von Bandle weltweit 80 Prozent seiner Erlöse mit Firmenkunden. Das Unternehmen wolle nicht bei jeder „Geiz-ist-geil-Kampagne“ mithalten, denn nicht jeder in Deutschland verkaufte PC bringe auch Gewinne.

Dell hatte nach der Entscheidung, in Halle ein Call-Center anzusiedeln, die Schaffung von 300 neuen Jobs noch in diesem Jahr angekündigt. Die Reaktionen auf die Rekrutierungskampagne seien „überwältigend“, sagte Bandle. Je nach Erfolg könne die Belegschaft in den kommenden Jahren auf bis zu 1000 Mitarbeiter wachsen. Über das geplante Europa-Fertigungswerk werde im laufenden Jahr eine Entscheidung fallen. Als Standort sei auch Deutschland im Gespräch, bekräftigte der Manager frühere Konzernangaben.

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