IBM: Die Renaissance des PowerPC

ZDNet: Ihre wichtigsten Lizenznehmer sind Motorola, Sony, Cisco, Apple…?

Gottschalk: …Hitachi.

ZDNet: Trotz dieser namhaften Partner und trotz Power.org wollen Sie den PowerPC selbst weiter entwickeln. Was ist an Neuerungen zu erwarten?

Gottschalk: Mit dem Power4 haben wir Dual Cores eingeführt, das setzen wir mit dem kommenden Power5 fort. Grundsätzlich geht es um die effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Chip-Fläche. Generell geht der Trend dadurch zu mehreren Cores. Zu erwarten sind zunächst also Prozessoren mit vier Cores. Aber wir haben auch andere Maßnahmen ergriffen: Im Power5 beispielsweise finden Sie Simultaneous Multithreading (SMT) – ein Core tritt dann wie zwei CPUs auf.

ZDNet: AMD bringt mit ‚Pacifica‘ eine Virtualisierungstechnik für Prozessoren. Diese wird es möglich machen, auf einer CPU mehrere Betriebssysteme gleichzeitig laufen zu lassen. Intel schraubt an etwas vergleichbarem. IBM sitzt schon länger daran. Was ist in dieser Richtung neues zu erwarten?

Gottschalk: Ja, Sie sprechen mit den Erfindern der Virtualisierung. Wir bieten schon lange die Möglichkeit, mehrere Partitionen nebeneinander zu betreiben, in der
P- und der I-Series ist das seit dem Power4 möglich.

Der Power5-Prozessor wird neu die Möglichkeit bieten, auf einem 1-Wege-System bis zu 10 logische Partitionen mit einem entsprechenden Zeitschaltverfahren anzulegen. Eine Partition kann dann etwa über 40, eine andere über 60 Prozent Anteil verfügen.

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