Telemetrie-Lösung für Rennboliden

"Mapsuite" überwacht Rennwagen via GPRS

Der Kölner Spezialist für geographische Informationssysteme Infoware hat eine Lösung für Rennwagen entwickelt, die per GPRS (General Packet Radio Service) sämtliche Telemetriedaten überwachen kann. „Mapdial“ ist ein Application-Framework für die Entwicklung von Anwendungen mit mobiler Datenübertragung über GPRS-Funknetze.

Die Lösung soll sämtliche Daten des Fahrzeugs in Echtzeit und während eines gesamten Rennens aufzeichnen können. Die Übertragungsleistung beträgt je nach Netzabdeckung bis zu 1500 Messwerte pro Sekunde. Eine Besonderheit ist laut Infoware die automatische Verbindungsüberwachung, die den Kontakt zum Mapdial-Server nach einem Funkloch automatisch wieder herstellt. So können auch vom Mapdial-Server jederzeit Daten an den Boliden gesendet werden.

Zusätzlich verknüpft die Lösung die Ortungsdaten mit digitalen Straßenkarten oder bringt die verschiedenen Messwerte in tabellarische oder grafische Form. Diese Informationen stellen die Server für den Abruf per Internet oder auch per Mobilfunk etwa mit dem MDA von T-Mobile bereit. Die Telemetrie-Daten können dadurch von den Renningenieuren auch mobil von jedem Punkt der Erde aus verfolgt werden.

Erste Tests der Überwachungslösung finden morgen, Samstag, im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring (Bild) statt. „Mapdial“ wird den zuständigen Renningenieuren Live-Daten zum Kraftstoffverbrauch, zur Motortemperatur, zur Geschwindigkeit und zu vielen anderen Messwerten liefern. „Mapdial“ arbeitet Hand in Hand mit der GIS-Lösung „Mapsuite“ und soll laut Infoware in Zukunft auch Nicht-Datenfunk-Spezialisten die Entwicklung hochmobiler Lösungen erlauben.

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1 Kommentar zu Telemetrie-Lösung für Rennboliden

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  • Am 8. Mai 2005 um 21:12 von thomas

    das klappt aber Maut bekommt DC und Telekom nicht hin!?
    Da machen es die kleinen softwareschmieden den großen konzernen wieder vor! wenn die das hinbekommen, warum ist dann die Maut so ein riesen-act???

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