Microsoft Operations Manager wird Linux unterstützen

Virtual Server soll nach Service Pack besser mit dem Open Source-Betriebssystem zurechtkommen

Auf dem „Microsoft Management Summit 2005“ hat CEO Steve Ballmer trotz seiner Vorliebe für Windows angekündigt, dass die hauseigene Systemmanagementsoftware „Operations Manager“ künftig auch die Verwaltung von Betriebssystemen übernehmen soll, die wie Linux nicht aus Redmond stammen. Auch für den Virtual Server hat Ballmer Nachbesserungen angekündigt: Ein Service Pack soll das Open Source-System besser unterstützen.

Ein Microsoft-Mitarbeiter hat wahrend Ballmers Keynote einen Virtual Server demonstriert, auf dem mehrere Instanzen von Red Hat Enterprise Linux ausgeführt wurden. „So sehr das auch meinen Augen weh tut, weiß ich, dass dies ein wichtiges Feature für unsere Virtual Server-Kunden ist“, so Ballmer.

Gezeigt wurde auch die Software Microsoft Operations Manager, die die Funktion eines Solaris-basierten Servers überwacht hat. Ballmer stoppte die Lüfter der Solaris-Maschine und wie vorgesehen zeigte der Operations Manager entsprechende Warnmeldungen. Realisiert wurde die Funktion auf Basis des Webservices-Standards „WS-Management“.

„Wir haben eng mit Sun zusammengearbeitet – ja, Sun, den Leuten, mit denen wie zuvor nie eng zusammengearbeitet haben“, so Ballmer. Der Microsoft-CEO kündigte an, dass es demnächst ein Update zu der vor rund einem Jahr geschlossenen technischen Kooperation geben werde.

Im Rahmen seiner Keynote ging Ballmer auch auf die nächste Windows-Generation Longhorn ein, die im zweiten Halbjahr 2006 auf den Markt kommen soll. Er bekräftigte die von Jim Allchin in der vergangenen Woche diskutierten Features wie bessere Administrierbarkeit und geringere Betriebskosten und präzisierte den Zeitpunkt der Markteinführung der Server-Version. Diese soll nun sechs Monate nach der Desktop-Variante zur Verfügung stehen.

Laut Bob Kelly, Microsoft General Manager of Infrastructure Server Marketing, wurde die Entwicklung der beiden Longhorn-Versionen synchronisiert, die zusätzlichen sechs Monate würden für zusätzliche Tests benötigt.

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