Forscher entwickeln Tool zur Eindämmung von P2P-Spam

Anti-Piraterie-Anstrengungen der Musikindustrie könnten erschwert werden

Forscher der Cornell University arbeiten an einer Technologie, die Peer to Peer-Netzwerke von Spam befreien soll. Das als „Credence“ bezeichnete Tool könnte die Anti-Piraterie-Anstrengungen der Musikindustrie erschweren, die durch Partner wie Overpeer Tauschbörsen mit Fake-Dateien überschwemmen lässt.

Die Software ermöglicht es Nutzern, Dateien auf ihrem Rechner zu bewerten. Im Hintergrund tauscht sich diese mit anderen Rechnern aus, um dort die Nutzerbewertung der gleichen Dateien zu erfragen. Bei der Suche wird den Ergebnissen die höchste Priorität eingeräumt, die auf den Bewertungen vertrauenswürdiger Nutzer basieren, das heißt deren Einstufungen weitgehend übereinstimmen. „Ich glaube an Menschen, ich glaube die meisten Menschen sind aufrichtig“, so Emin Gun Sirer, Assistenz-Professor an der Cornell University und Leiter des Projekts.

Spammer haben das Potential von Tauschbörsen schnell erkannt und tarnen ihre Botschaften beispielsweise durch die Vergabe von Dateinamen, die auf einen interessanten Song oder ein interessantes Video schließen lassen. Nach dem Download sieht der Nutzer jedoch nur eine Werbebotschaft. Nach einem ähnlichen Prinzip arbeitet auch die Musikindustrie, die Tauschbörsen mit unbrauchbaren Files überfluten lässt.

Marc Morgenstern, General Manager von Overpeer, gibt sich selbstbewusst: „Es ist ein immer weiter eskalierendes Rennen. Wir haben verschiedene Filter erfolgreich umgangen und sind zuversichtlich, dass und das auch weiterhin gelingt.“

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