Wird der Festnetzanschluss durch UMTS bald überflüssig?

Vodafone will das Festnetz mit drei Tarifen attackieren: „Zuhause“ „Zuhause Time“ und „Zuhause Volume“. „Zuhause“ umfasst lediglich die reine Telefonie, bei den anderen Tarifen handelt es sich um einen zeit- beziehungsweise volumenbasiert abgerechneten Internetzugang.

Beim Telefontarif ergibt sich die unten aufgeführte Kostenstruktur. Anstelle eines Mobiltelefons kann auch das von Vodafone angebotene Motorola C115 genutzt werden, das bei der Bestellung des Tarifs für 69 Euro zu haben ist. Abgehende Gespräche können nur innerhalb des „Zuhause“-Bereichs geführt werden, erreichbar ist man jedoch im gesamten Vodafone-Netz. Eine Festnetznummer wird derzeit nicht zugewiesen, soll ab dem zweiten Quartal aber testweise angeboten werden. Bei Buchung bis zum 30. April entfällt die Einrichtungsgebühr.

Vodafone Zuhause
Einrichtungsgebühr 24,95 Euro
Monatliche Inklusivminuten ins Festnetz oder zu anderen Zuhause-Teilnehmern 1000 Min.
monatlicher Basispreis Keiner
Monatlicher Paketpreis 20 Euro
weitere Einheit innerhalb Homezone 0,04 Euro pro Min.
Minutenpreis in alle deutsche Mobilfunk-Netze 0,25 Euro
Nationaler SMS-Preis 0,20 Euro

Zum Surfen im Internet muss einer der Tarife „Zuhause Time“ oder „Zuhause Data“ gebucht werden. Um diese zu nutzen ist jedoch eine UMTS-Datenkarte notwendig, die je nach gewählter Option entweder über einen 24-Monats-Zeitraum mit jeweils 6,96 Euro oder einmalig mit 199 Euro zu Buche schlägt.

Tarife bei Vodafone
Vodafone Zuhause Time Vodafone Zuhause Volume
Einrichtungsgebühr 24,95 Euro 24,95 Euro
monatlicher Basispreis 16,99 Euro 16,99 Euro
monatlicher Paketpreis 16,95 Euro 16,95 Euro
monatliches Inklusivguthaben 60 Std. 5000 MByte
weitere Einheit innerhalb Vodafone Zuhause 0,25 Euro pro 10 Min. 0,25 Euro pro MByte
weitere Einheit außerhalb Vodafone Zuhause 1,86 Euro pro 10 Min. oder gem. gebuchter Datenoption 1,86 Euro pro MByte oder gem. gebuchter Datenoption

Wem die angebotenen Zugangslösungen mit Handy und Datenkarte für den heimischen Einsatz zu mobil sind, kann in Kürze auf eine spezielle Hardware zurückgreifen, die Vodafone als „Zuhause Talk & Web“ bezeichnet. Dahinter verbirgt sich eine Box, die drei Anschlüsse für analoge Endgeräte, einen Ethernet-Port, WLAN sowie USB 2.0 bietet. Der Preis wurde bislang nicht bekannt gegeben. Ebensowenig ist sicher, ob dafür noch ein maßgeschneidertes kombiniertes Angebot aus Telefonie und Internet angeboten werden soll.

Test
Vodafone Talk & Web (Bild: Vodafone)

Themenseiten: Mobil, Mobile, Telekommunikation

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Wird der Festnetzanschluss durch UMTS bald überflüssig?

Kommentar hinzufügen
  • Am 1. April 2005 um 22:39 von Nachfrager

    Schädliche Strahlung
    1. Wenn immer noch nicht geklärt ist, ob die Strahlung aus dem Bereich Mobilfunk nun schädlich ist oder nicht, warum holt man dann diese Technik immer mehr in den Vordergrund.
    2. Wer braucht denn überhaupt mehr als nur telefonieren??? Genügt nicht das was wir bisher haben??
    3. Muß man den Anbietern denn noch mehr Geld in den Rachen werfen???
    4. Wahrlich bin ich kein Technikfeind und dem Fortschritt immer aufgeschlossen, aber diese neue Technik bringt uns bestimmt nicht mehr Arbeitsplätze.

    • Am 3. April 2005 um 9:43 von pumuckl

      AW: Schädliche Strahlung
      Wie gut, dass in Deutschland die nützlichen Bedenkenträger zu jedem Fortschritt ihren Kommentar abgeben. Jeden Tag atmest Du Millionen Bakterien und Sporen ein, die wirklich schädlich sind. Lebst Du noch?

      Gegen die furchtbare Handy-Strahlung können Strahlen-Phobisten sich eine Blechhose anziehen, damit zumindest die wertvollen Fortpflanzungsorgane dieser Spezies erhalten bleiben. Es wäre schrecklich, wenn Deutschland auf solche nützlichen Zeitgenossen verzichten müsste, die den meisten inzwischen an´s Herz gewachsen sind.

    • Am 4. April 2005 um 9:47 von Mochen

      AW: AW: Schädliche Strahlung
      Das ist ja mal wieder eine wunderbar differenzierte Meinung die sie da von sich geben…wir leben seid 10 000 Jahren mit Bakterien und leben immer noch usw…

      Ja, wir leben immer noch, aber die Frage ist, wie lange würden wir ohne leben?

      Natürlich ist nicht geklärt, OB elektromagnetische Wellen, wie sie durch Mobilfunk und WLAN/Bluetooth/DECT verursacht werden, wirklich schädlich sind, muss man davon ausgehen, das sie potentiell schädlich sind!

      Kurzwellige, gepulste Strahlen wirken nun mal mutagen auf unsere DNA, die frage ist nur, wie weit unser Körper in der Lange ist, die entstandenen Schäden zu reparieren, sofern sie überhaupt auftreten. Man weiß mittlerweile, das solche Mikrowellenstrahlung Gewebe erwärmt, denn ähnliche Frequenzen werden auch von den heimischen Mikrowellengeräten genutzt.
      Nur natürlich wird es an Langzeitstudien fehlen, die mögl. eine schädigende Wirkung dieser Erwärmung nachweisen würden, weil einfach zu viel Geld im Mobilfunkgeschäft steckt.

      Des weiteren läuft die gesamte Kommunikation in unserem zentralen Nervensystem über kleine elektrische Ladungsverschiebungen, woraus sich die Hirnströme ergeben. Nun ist immer noch nicht geklärt, wie umfassend die Auswirkungen von eintreffender Elektromagnetischer Strahlung auf diese winzigen Ströme sind! Vielleicht wird ja was verändert…vielleicht auch nicht! Aber solange wir das nicht wissen, sollten wir aufhören, unser Schlaf und Arbeitszimmer mit DECT Telefonen, UMTS und WLAN Karten sowie ständig eingeschaltetenen Mobiltelefonen vollzupacken!

      Anmerkung: Auch ich besitze ein Notebook, habe aber WLAN immer aus, weil ich es nicht brauche, ich nutze Bluetooth für mein Handy, allerdings so gut wie nie und nach Gebrauch schalte ich es aus. Ich lasse mein Handy tagsüber an, Nachts ist es eben aus. Beim Kauf achtete ich auf niedrige SAR Werte…ich habe übrigens auch eine Mikrowelle…und ein schnurloses Telefon, allerdings noch ein analoges C1 Telefon, kein DECT Gerät.

      Wo ich ihnen zustimme ist, das die ganze Elektrosmoghysterie bescheuert ist. Man muss sich fundierte Gedanken machen und genau herausstellen was beeinflusst und geschädigt wird, im Extremfall dann Maßnahmen ergreifen. Trotzdem halte ich es für Blödsinn, wenn Menschen über Schlafstörungen klagen, weil in ihrem Dorf nun ein Handyturm steht, auch wenn er noch gar nicht in Betrieb ist…

      Doch nur, weil einige wenige propagieren, das solche Strahlung vielleicht doch schädlich ist, und die breite Masse dem Trend folgt und alles ignoriert, müssen diese Leute noch lange keine in Blechdosen gehüllte Trottel sein die morgens mittags und abends Müsli essen und Haare bis zum Boden haben!

  • Am 2. April 2005 um 7:30 von Chris Schmidlin

    Preise
    Schaut Euch mal die Mondpreise in der Schweiz an, sowohl für ADSL also auch und speziell UMTS. Da werdet Ihr nicht mehr von teuer sprechen. Wichtig ist natürlich zu wissen, dass aufgrund der Struktur der Schweiz (Berge etc) es einen enormen technischen Aufwand erfordert um die mobilen Angebote zur Verfügung zu stellen. Immerhin bietet die Swisscom eine neue Technologie mit seamless wireless access, heisst die verbindung wird mit dem schnellstmöglichen Protokoll ausgeführt inklusive wechsel zwischen den Protokollen EDGE (GPRS 200KB), WLAN und UMTS im laufenden Betrieb. Das ganze ab 1. Juli für ca Euro 50.– inkl. 1 GB Transfer. Ich hoffe die anderen Anbieter ziehen nach, damit der Wettbewerb ein bisschen spielen kann.

    PS: Mit den aktuellen UMTS Angeboten der Swisscom kostets schon ca 50 Euro soviel wenn man täglich 2mal die Startseite für die Mailabfrage aufruft.

  • Am 4. April 2005 um 10:22 von Dr.Kurt A.Köhler

    Sicherheit
    Es ist immer noch daran zu denken, dass das Festnetz auch noch bei Ausfall der Stromversorgung funktioniert. Das heimische (analoge) Telefon ist auf Batterie oder Akku nicht angewiesen. Die Möglichkeit, lebensrettende oder sonstige Notfalldienste herbeizurufen, dürfte auf herkömmliche Weise weitaus besser als mit Funkdiensten sichergestellt werden können.
    Aus dieser Sicht wäre der Verzicht auf einen Festnetzanschluss wohl eine ziemliche Dummheit.

  • Am 17. Oktober 2005 um 11:02 von Frank

    Das Mobilfunk der dt. Telekom mal gefährlich werden könnte…
    …ja das hätte niemand gedacht. Vor Allem die UMTS Talk u. Web Box von Vodafon wird einen riesigen Schritt in diese Richtung tun. Und Netzprobleme sind sogar hier bei uns auf dem Land die absolute seltenheit.
    Ich werde der Telekom den Rücken kehren und Vodafone´s neues Angebot dankend entgegennehmen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *