Blog-Besuch könnte Spyware-Infektion verursachen

Unerwünschte Anwendungen werden teilweise sogar ohne das Zutun des Nutzers installiert

Die zunehmend populären Blogs sind ins Visier von Hackern gerückt, um ahnungslosen Besuchern Spyware unterzuschieben. Das Problem geht auf Blog-Software mit mangelhafter Sicherheit sowie auf Java Script und ActiveX zurück. Durch Sicherheitslücken in Microsofts Internet Explorer können damit Spyware und andere unerwünschte Programme auf einen Rechner gelangen.

„Wenn automatisch generierte Websites wie Blogs die Einbindung von ActiveX und Java Script ermöglichen, sind sie für Spyware-Entwickler eine tolle Plattform, um den Blogger oder Website-Betreiber dazu zu verleiten, aktiven Code zu nutzen“, so Richard Stiennon, CTO vom Anti-Spyware-Hersteller Webroot.

Besucher von Googles Blogging-Dienst Blogspot.com geben an, beim Klick auf den Link „Next Blog“ auf infizierte Seiten gestoßen zu sein. Das Feature wurde eigentlich entwickelt, um Nutzern das Auffinden neuer Blogs zu erleichtern.

„Sie haben die Tür weit offen gelassen“, kommentiert Ben Edelman von der Harvard University das Problem. Ein Vertreter von Google sagte, sein Unternehmen sei informiert und untersuche den Sachverhalt. Besucher von Blogspot.com werden offenbar immer wieder mit gefährlichen Popups konfrontiert. Diese warnen davor, dass ein Rechner anfällig für Spyware ist. Tatsächlich installiert wird diese aber nur dann, wenn der Anwender auf das Popup klickt. Einige User haben auch berichtet, dass Spyware ohne ihr Zutun installiert wurde.

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1 Kommentar zu Blog-Besuch könnte Spyware-Infektion verursachen

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  • Am 23. März 2005 um 23:43 von Thomas Mayer

    Cool Web Search eingefangen beim Besuch eines
    Support-Forums. Ich hatte einige Mühe den Schädling wieder loszuwerden.
    Mein Tip: unbedingt abgesicherten Modus verwenden und mehrere Programme wie Hijack This, Adaware, CW-Shredder usw.

    Eigentlich müssten sich massenhaft geschädigte zusammentun um eine Sammelklage gegen die Urheber dieser massenhaft verbreiteten Spyware und Hijacker zu erheben. Im Falle von CoolWebSearch dürfte der Urheber doch
    klar sein

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