Microsoft untersucht Anti-Spyware-Trojaner

Schädling späht Daten von britischen Bankkunden aus und setzt Software aus Redmond außer Gefecht

Microsoft hat mit der Untersuchung des als „Bankash-A“ bekannt gewordenen Trojaners begonnen, der Daten von britischen Online-Bankkunden ausspäht und die derzeit im Betatest befindliche Anti-Spyware-Anwendung der Redmonder außer Gefecht setzt (ZDNet berichtete).

Der Softwarehersteller schreibt in einer offiziellen Erklärung, dass der Trojaner bislang keine signifikanten Auswirkungen auf Kunden hatte. Man solle die Anwendung trotzdem weiter testen.

Bankash-A löscht bei Microsofts neuer Anti-Spyware sämtliche Dateien im Programmverzeichnis und macht die Anwendung so komplett wirkungslos. Bankdaten werden aber nur von Kunden britischer Institute wie Barclays, Cahoot, HSBC, Lloyds TSB und Natwest ausgespäht. Die Viren-Spezialisten von Sophos gehen davon aus, dass Angriffe wie die von Bankash-A öfter vorkommen werden, wenn die Anwendung von Microsoft weiter verbreitet ist.

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2 Kommentare zu Microsoft untersucht Anti-Spyware-Trojaner

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  • Am 11. Februar 2005 um 16:45 von Christoph

    Kann das nicht jeder Antispysoftware passieren,
    wenn man ihr alle Dateien löscht, dass sie nicht mehr funktioniert?

    Wenn man nur als ‚Benutzer‘ arbeitet, dann sollte das nicht mehr möglich sein.

    • Am 13. Februar 2005 um 20:48 von Dave M.

      AW: Kann das nicht jeder Antispysoftware passieren,
      naja… es gibt eigentlich nichts, was nicht geht. Es wird vielleicht etwas erschwert, aber machbar is so vieles ;)

      Es gibt bei Trojaner schon lange die Funktion, dass AntiViren/Spyware/sonstwas Programme einfach "abgeschaltet" werden, wobei das einfache Prozeß killen das billigste ist. Dagegen gibt es wiederrum etwas seitens der AV-Progs, wogegen es aber wiederrum "Gegenmittel" gibt! ;)

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