Kein Dienstleistungsmarkt für Linux

ZDNet: Warum?

Velten: Zum einen haben viele Unternehmen mit Linux begonnen, als es noch wenig externe Hilfe gab, so dass sie gezwungen waren, das Know-how selbst aufzubauen. Linux kommt aus den Rechenzentren. Diese Leute sind stolz auf ihr Know-how. Hinzu kommt, dass inzwischen auch den Firmenleitungen das strategische Potenzial von Open Source bewusst ist.

ZDNet: Was meinen Sie mit strategischem Potenzial?

Velten: Die IT-Abteilungen können mit Open Source ihre Umgebung preisgünstiger und flexibler aufbauen, weil sie auf Intel-basierten Systemen laufen anstatt auf den teuren RISC-Systemen, die bislang die Rechenzentren dominierten. Es lohnt sich daher für Linux eigenes Wissen aufzubauen. Externe Dienstleister kommen daher nur bei sehr großen Projekten oder für schwierige Spezialaufgaben zum Einsatz.

ZDNet: Wie sehen Sie unter diesem Vorzeichen die Zukunft der Distributoren?

Velten: Sie werden ihre Betriebssysteme und damit ihre Dienstleistungen modulartig erweitern. Groupware und Desktop-Applikationen sind schon im Angebot, Messaging, Middleware, Systeme-Management folgen.

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1 Kommentar zu Kein Dienstleistungsmarkt für Linux

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  • Am 11. Februar 2005 um 14:37 von paternoster

    unlogisch: warum soll er geringer sein als für Windows?
    Wenn Linux gleich verbreitet ist wie Windows, warum sollte es dann für Linux einen kleineren Dienstleistungsmarkt geben als für Windows? Ausser Windows ist so schlecht und braucht so viele teure "Medizinmänner" um es überhaupt zu nutzen.

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