Ungarische Zafi-Würmer dominieren Virencharts

Internet Explorer als begehrtes Ziel der Malware-Programmierer

Der russische Sicherheits-Experte Kaspersky Lab hat die Viren-Top-20 für den Monat Dezember 2004 präsentiert. Nachdem elf Monate lang Würmer der Familien Netsky, Bagle und Mydoom die Viren-Charts dominierten, wurden sie Ende 2004 gnadenlos durch die ungarischen Zafi-„Zwillinge“ verdrängt. Zafi-d, der erstmals im Oktober auftauchte, avancierte schließlich zum „Newcomer“ des Jahres 2004.

Das „Duo-Infernal“ tauschte mehrmals die Plätze, bis sich Ende Dezember Zafi.d (17,85 Prozent, Platz 1) vor Zafi.b (13,42 Prozent, Platz 2) als Spitzenreiter durchsetzte. Laut Kaspersky ist es besonders interessant, dass die ersten beiden Ränge nach langer Zeit nicht von einem Vertreter der sonst dominanten Viren-Familien Mydoom, Bagle oder Netsky belegt wurden. Die November-Tabellenführer Mydoom.ab und Bagle.at fielen jedoch genauso plötzlich wie sie kamen. Bagle.at (1,29 Prozent) sackte von Platz eins auf Platz 12 ab, Mydoom.ab (4,96 Prozent) landete auf Platz 6.

Bemerkenswert fanden die Experten von Kaspersky auch den stetigen Aufstieg des koreanischen Wurms LoveGate.w (9,77 Prozent, Platz 4). Monat um Monat sammelte er einige Punkte und kroch im Dezember bereits auf Platz vier. Seine neue Variante LoveGate.ad (0,87 Prozent, Platz 18) blieb auf der Novemberposition. Insgesamt gab es im Dezember jedoch keine bedeutenden E-Mail-Wurm-Epidemien, da die Virenschreiber ihren Hauptschlag gegen Schwachstellen im Internet Explorer richteten und dazu verschiedene Spionage-Programme und Adware entwickelten.

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