Wal Mart treibt RFID-Markt an

140 Zulieferer müssen ihre Waren ab Januar mit Funkchips ausstatten

Walmart-Zulieferer sorgen derzeit für einen Boom auf dem RFID-Markt, da sie die Vorgaben des Einzelhandelsriesen erfüllen müssen, wonach die größten Partner ab Januar 2005 ihre Waren mit RFID-Tags anliefern müssen. In den Walmart-Lagern soll dieser Schritt für deutlich niedrigere Kosten sorgen.

AMR Research schätzt, dass große Hersteller von Konsumgütern wie Gillette, Kraft Foods und Procter & Gamble in diesem Jahr zusammen rund 250 Millionen Dollar für RFID-Equipment ausgegeben haben. Diese Unternehmen gehören auch zu den 140 Lieferanten, denen Walmart die RFID-Einführung vorschreibt.

AMR Research-Analystin Kara Romanov geht in ihrer Bewertung sogar so weit, dass die weitere Entwicklung der RFID-Industrie nun alleine an Walmart hängt. Branchenbeobachter sehen das RFID-Budget von Walmart für die nächsten Jahre im Bereich von drei Milliarden Dollar. Zudem werden die Zulieferer noch erhebliche Mittel investieren müssen, um die Vorteile von RFID voll auszunutzen. Romanow geht dabei vom Zehnfachen der bislang getätigten Investitionen aus.

Die größten Profiteure des RFID-Booms sollen die Hardwarehersteller sein, darunter Unternehmen wie Intermec Technologies, die Symbol-Tochter Matrics und Alien Technologies. Doch auch Beratungsunternehmen und Softwarehersteller wie IBM, Sun oder Microsoft versprechen sich gute Geschäfte in diesem Bereich.

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3 Kommentare zu Wal Mart treibt RFID-Markt an

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  • Am 23. Dezember 2004 um 22:13 von Holger Ass

    Der Gläserne Mensch kann kommen
    Jetzt ist es also endlich soweit der Gläserne Mensch kann kommen denn das ist das wovor viele schon lange gewarnt haben. Mit diesen Etiketten ist es ein leichtes nach zu vollziehen was man wann gekauft hat, was man liebt und was nicht und wofür man jeden penny oder cent oder pfennig ausgibt. Danke walmarkt auf euch haben wir alle nur gewartet.

    • Am 27. Dezember 2004 um 0:25 von ..... Fortschritt

      AW: Der Gläserne Mensch kann kommen
      Wieviel unnütze Zeit vertut man wöchendlich in Wareschlangen?

      Die RIDF-Methoden werden kürzere Wartezeiten an den Kassen bringen und die größere Warentransparenz ergibt Potential zu Preisnachlässen!

      Gläsern wird die Geschichte erst durch gleichzeitiges Bezahlen mit Kredit-, Bank-, oder Kundenkarte. Das ist bereits heute und ohne RFID der Fall.

      Man kann in allen Fällen auch ganz anonym "bar" bezahlen und wird dabei nicht gläserner als zuvor.

      Schon mal daran gedacht? Nachdenklich geworden? gut so!

    • Am 27. Dezember 2004 um 19:21 von Holger Ass

      AW: AW: Der Gläserne Mensch kann kommen
      Jaja es ist alles nur zum Wohle des lieben Kunden. Gaubst du auch noch an den Weihnachtsmann das es nur gemacht wird damit wir günstiger Einkaufen können?

      Wie beschränkt denkst du eigentlich? Firmen die an unserem Wohlergehen ganz uneigennützig interessiert sind?

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