Microsoft: EU-Urteil schadet Verbrauchern

Unternehmen sieht Rückgrat der IT-Revolution der vergangenen drei Jahrzehnte gefährdet

In einer Reaktion auf die Bestätigung der Öffnungs-Auflagen durch das EU-Gericht hat der Softwareriese Microsoft vor Nachteilen für die Verbraucher gewarnt. Der Zwang, eine vom Mediaplayer entkoppelte Windows-Version anbieten zu müssen, werde sowohl den Konsumenten als auch der Konkurrenz schaden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Die Entscheidung durchkreuze die technologische Integration, die das Rückgrat der IT-Revolution der vergangenen drei Jahrzehnte gebildet habe. Sie werde tausende Unternehmen treffen, die ihr Geschäft auf der Plattform des Betriebssystems Windows aufgebaut hätten.

Microsoft werde die Entscheidung noch im einzelnen bewerten, hieß es. Der weltgrößte Softwarekonzern sah sich aber zugleich in der Hoffnung auf eine Beilegung des Kartellrechtsverfahren gestärkt. Mit seinem Urteilsspruch habe das EU-Gericht bestätigt, dass Microsoft einige überzeugende Argumente vorgetagen hat, die im weiteren Verfahren geprüft werden müssten, hieß es.

Nach dem Urteil muss Microsoft seinen Konkurrenten – wie von der EU-Kommission entschieden – bisher geheime Schnittstelleninformationen für Netzwerkrechner zur Verfügung stellen. Auch die Verpflichtung, für Computerhersteller eine Windows-Version ohne den Windows-Mediaplayer anzubieten, wurde vom Gericht am Mittwoch bestätigt.

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42 Kommentare zu Microsoft: EU-Urteil schadet Verbrauchern

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  • Am 22. Dezember 2004 um 15:53 von TBW

    Ich wandere aus!
    In Zukunft müssen Autohersteller ihre Autos ohne Radios anbieten und mit kompatiblen Schnittstellen ausstatten… Also irgendwas läuft hier verkehrt, oder?
    Wer bezahlt diese Herrn EU-Kommissare?
    Wohin geht das Geld, was MS bezahlt hat, etwa an die "betroffenen" Firmen? Wohl kaum!
    Ich kann und will soetwas nicht verstehen!
    Wer will, der kann sich doch nen anderen Player draufspielen!

    • Am 22. Dezember 2004 um 16:37 von Bill

      AW: Ich wandere aus!
      Das steht Ihnen natürlich frei. Versuchen Sie doch mal z.B. in die USA einzuwandern (das "Land der Freien").
      Der Hintergrund für diese Entscheidung ist aber schon wichtig.
      Es soll eine Monopolstellung verhindert werden, die den Wettbewerb behindert.
      Ein Auto können Sie ja auch ohne Radio kaufen, wenn Sie dies möchten.
      Ich halte das für ein verbraucherfreundliches Urteil, das die Entwicklung von Alternativen unterstützt. Wenn der Mediaplayer wirklich gut ist bzw. den Anwendern gefällt, wird er sich auch ohne Zwang durchsetzen.

    • Am 23. Dezember 2004 um 0:40 von tgr

      AW: Ich wandere aus!
      Wer will, kann sich auch den Mediaplayer aufspielen, oder?

    • Am 10. Januar 2005 um 20:36 von Manfred

      AW: Ich wandere aus!
      Nun ja Auswandern muß man nicht gleich.
      Ansonsten trifft Ihr Kommentar zu

  • Am 22. Dezember 2004 um 17:52 von Der wilde Willi

    Urteil lächerlich !!!!!!
    Das Urteil gegen Microsoft ist lächerlich,wollen wir wetten ,wenn Microsoft den Mediaplayer ausgliedern muss wird er eben auf CD beigepackt,irgent eine Lücke wird man im Urteilsspruch schon finden.

    • Am 23. Dezember 2004 um 10:13 von Guckyno1

      Ganz im Gegenteil!
      Ich finde das Urteil ganz und gar nicht lächerlich! Windows ab 9x ist ein _Betriebssystem_ – keine eierlegende Wollmilchsau! Als Betriebssystem hat es sich auf die essentiellen Aufgaben, die ein solches nunmal hat, zu konzentrieren.
      Und die Offenlegung von Schnittstellen, damit Dritte für dieses Betriebssystem Programme schreiben können, sollte eigentlich selbstverständlich sein! Niemand wird MS außerdem verbieten, selber Programme für seine Betriebssysteme zu schreiben – aber wenn dadurch, daß MS Schnittstellenarchitekturen oder ähnliches zu Geheimwissen erklärt, Konkurrenz verhindert oder zumindest stark erschwert wird, dann läuft das für mich unter der Rubrik "Unlauterer Wettbewerb" und "Kriminelle Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung".

      Gegen einen rudimentären Audioplayer für *.wav, oder, was das angeht, einen lynx-ähnlichen Minibrowser im Basissystem (wegen der Online-Registrierung) hätte ich noch nichtmal was einzuwenden – und ich glaube, die EU-Komission ebensowenig. Wogegen ich allerdings etwas habe, ist die Integration von Programmen, die für die Grundfunktionalität eines Betriebssystems nicht notwendig sind – vor allem ohne die Möglichkeit, diese wieder zu entfernen. Denn wie man überall nachlesen kann, sind es solche Zusatzprogramme wie der IE oder auch der Mediaplayer, durch die die größten Schwachstellen im System entstehen. Als optionale Beilage auf einem weiteren Datenträger – bitte schön. Da hat auch mit Sicherheit niemand etwas dagegen. Dann kann sich diese installieren, wer will – aber er wird halt nicht dazu gezwungen, diese mitzuinstallieren, obwohl er sie vielleicht gar nicht will. Und daß das Konzept "Basissystem auf dem einem Datenträger, Zusatzprogramme auf dem(den) anderen" funktioniert, zeigt Dir jede Linux-Distribution.

    • Am 23. Dezember 2004 um 12:52 von FleX

      AW: Ganz im Gegenteil!
      Von mir aus können die angesprochenen Zusatzprogramme (IE, Mediaplayer OE etc.) auch auf dem gleichen Datenträger mitgeliefert werden und von mir aus auch schon während des Setup des "Betriebssystems" mitinstalliert werden, jedoch ausdrücklich als _optionale_ Komponenten, die bei der Standard- oder Vollinstallation _nicht_ mitinstalliert werden.

  • Am 22. Dezember 2004 um 20:10 von Kaiser Wilhelm

    Microsoft und Politiker
    Gib denen in Brüssel mal was von der Gates Kohle ab, dann halten sie ihren Mund.
    Sonst lassen die nicht mehr locker, wetten?
    Denn, was soll der Blödsinn? Wer einen anderen Mediaplayer oder IE möchte, der installiert sich ihn, oder?
    Die Begründung, man wolle "Kleine" schützen, ist so irrrelevant wie nur irgend etwas, denn mit dem Ladenschlußgesetz schützt man doch nur Große.
    Unmöglich diese Klientel von Politikern – alles Abzocker!!!

    • Am 22. Dezember 2004 um 20:38 von Forum-Fraggle

      AW: Microsoft und Politiker
      Dann mal viel Spaß beim entfernen von IE. Dann ist das halbe System weg. Erst einmal über die Sachlage nachenken

    • Am 22. Dezember 2004 um 20:50 von wwWolf

      AW: AW: Microsoft und Politiker
      Das bestätige ich hiermit mal, hatte “Lite-XP“ ausprobiert
      und fast alles vom BS gelöscht (mini-windoof ^^ )
      aber konnte noch immer über ein “Ordner-Fenster“ HTMLs aufrufen.

    • Am 23. Dezember 2004 um 9:35 von Fritz

      AW: Microsoft und Politiker- M$’s Rechnung ging auf!!!
      Die Realität zeigt dass M$’s Rechnung aufging und eben doch Wenige in der Vergangenheit einen anderen Browser oder Player installiert haben. Vor allem ich kann sie nicht DEINSTALLIEREN wenn ich sie nicht will, um z.B. einiges an Speicherplatz zu gewinnen mit dem M$ noch nie haushalterisch umgehen konnte.

    • Am 22. Dezember 2005 um 17:56 von gantoris

      AW: AW: Microsoft und Politiker
      Naja,

      an den Explorer ist die gesamte Benutzeroberfläche gekoppelt! Sämtliche Fenster agieren über diesen. Ich denke wegen dieser Integration hat Microsoft, analog zu den Klagen in den USA, sich auch das Vorrecht erhalten können, den Internet Explorer auch weiterhin mitauszuliefern.

      Übrigens:

      Der Versuch die explorer.exe von Windows aus zu löschen scheitert kläglich. Irgendwie wird sie automatisch wiederhergestellt!

  • Am 22. Dezember 2004 um 20:15 von Schweizer Käse

    Europa – ein Geschwür
    Ich bin Schweizer und nicht Mitglied der EU. Aber seit heute sicher, dass ich nie in dieses bürokratisch aufgeblähte, wettbewerbsfeindliche Beamteneuropa eintreten werde.

    • Am 22. Dezember 2004 um 20:31 von wwWolf

      AW: Europa – ein Geschwür
      Wie stehst du zu diesem Urteil?
      War das so ungerecht von der EU,
      Microsoft etwas in Ihrem Monopol zu beschneiden?

    • Am 23. Dezember 2004 um 9:19 von MrBurns

      AW: AW: Europa – ein Geschwür
      Die Analogie mit dem Autoradio fand ich schon recht passend, da viele heutige Autos selbiges auch nur vom eigenen Hersteller zulassen bzw. Funktionalität im Lenkrad integrieren usw. Für mich ist das EU Urteil ein klarer Beweis für die Korruptheit der EU, da es hier eh nicht um den Verbraucher geht, sondern um eigene Interessen.

    • Am 23. Dezember 2004 um 9:39 von patrick

      AW: Europa – ein Geschwür – M$ ein noch grösseres
      Hast du da was falsch verstanden?
      Das Urteil ist FÜR mehr Wettbewerb und daher absolut richtig und seit Jahrzehnten überfällig gewesen. Aber wie man sieht beginnt sich M$ zum hundertsten Mal wieder rauszuwinden. Ihr Abzocker-Monopol scheint nicht mehr zu brechen zu sein.

    • Am 23. Dezember 2004 um 10:22 von George Migge

      AW: Europa – ein Geschwür
      Wenn wir die Wettbewerbshüter in Brüssel nicht hätten, dann hätte unsere rote Regierung zusammen mit Gewerkschaften, Stromversorgern und Banken und längst über den Tisch gezogen. Sprich die Taschen geleert.

  • Am 22. Dezember 2004 um 20:23 von wwWolf

    Griff nach Strohhalm
    Auch nicht schlecht von MiciSoft:
    “Der Zwang, eine vom Mediaplayer entkoppelte Windows-Version anbieten zu müssen, werde sowohl den Konsumenten als auch der Konkurrenz schaden“

    Also “Ein Neues Auto“ ohne Radio, schadet den Verbraucher und den Konkurrenten der ein anderes Radio anbietet …… mhh … Aaaha.

    Und dieses noch ist ja wohl der Gipfel.

    “Die Entscheidung durchkreuze die technologische Integration, … vergangenen drei Jahrzehnte … die ihr Geschäft auf der Plattform des Betriebssystems Windows aufgebaut hätten.“

    Wie abhängig ist der IT- Mark den? Sind wir wirklich schon an dem Punkt wo man ohne MiciSoft nicht mehr auskommt?

  • Am 22. Dezember 2004 um 20:54 von frankhmd

    Mediaplayer
    Ich denke es sollte doch ausreichen wenn eine optionale Installationsroutine besteht, dann kann doch jeder die Windows-Komponenten installieren die er gerne hätte. Wenn z.B.der Mediaplayer nicht gewünscht ist, dann sollte er nicht installiert werden können. Ich denke das ist ok-ich verstehe nicht wieso man überhaupt aus sowas ein Problem machen kann. Ich denke man sollte den "Microsoft-Mann" das Windows ruhig so komplett und perfekt ausstatten lassen wie es geht, denn nicht alle User sind Bastler und sie sind über ein komplett-funktionierendes System dankbar. Alles was die Funktionalität von Windows einschränkt ist gegen die Verbraucherinteressen.
    Das ist meine Meinung(kann sein das das andere Leute anders sehen).

    • Am 22. Dezember 2004 um 21:16 von manitou

      AW: Mediaplayer
      warum ist es eigendlich nicht möglich, die windows-installation ähnlich einer linuxinstallation zu gestalten? da kann ich jedes programm auswählen, das ich installieren will. was ich nicht will installier ich auch nicht. wär doch mal ganz praktisch..

    • Am 22. Dezember 2004 um 21:20 von wwWolf

      AW: Mediaplayer
      Das Grosse Problem sind ja eben die kleinen Kunden
      die auf einen ALDI-PC alles Komplett haben wollen.
      Aber ….
      Wo ist das Problem? Wen man neben dem ALDI-PC ein Multimedia- CD/DVD findet.
      So faul muss der Kunde auch nicht sein oder ist CD/DVD einlegen und paar Klicks zuviel?

    • Am 23. Dezember 2004 um 9:28 von MrBurns

      AW: AW: Mediaplayer
      Das ist eben jetzt eine Argumentation aus deiner Sichtweise. Der Computer ist aber in erster Linie ein Hilfmittel und soll auch so funktionieren. Dass du dich eventuell damit auskennst, ist ja schön und gut, aber viele haben schon Probleme ihre Mails abzurufen. Wie sollen dann solche Entscheidungen vom Benutzer getroffen werden? Oder anders, wenn du wegen Beschwerden zum Arzt gehst, setzt auch niemand ärztliches Fachwissen von dir voraus.

  • Am 22. Dezember 2004 um 22:49 von pumuckl

    Schlagzeile falsch: Microsoft schadet den Verbrauchern
    Es lohnt nicht die Mühe, sich über mögliche Nachteile zu unterhalten, die eine Nicht-Einbindung des Media-Players mit sich bringt. Der Verbraucher jedenfalls wird dadurch keineswegs geschädigt.
    Die wirklichen Schäden entstanden durch die jahrelange Microsoft-Abzocke mit mehrfach überhöhter Preisen bei einer teilweise miserablen Produktqualität.

    • Am 27. Dezember 2004 um 8:11 von wie recht Du hast, toll!

      AW: Schlagzeile falsch: Microsoft schadet den Verbrauchern
      hallo Pumuckel!

      Das ist eine ganz toller Beitrag!
      Danke. Ich kann da nur zustimmen!

      Der Schaden ist sogar viel größer, als man gemeinhin annehmen kann.

      Durch die Machenschaften von diesen Hegemonisten ist zuerst Digital Research elemilniert worden, dann Netscape und jetzt soll es nach deren Willen Real-Network treffen. Die Liste ließe sich noch um Einiges erweitern.

      Irgendwann muß Schluß sein!

  • Am 22. Dezember 2004 um 22:50 von Rocky

    Gottseidank kriegt MS die Grenzen gezeigt
    Gottseidank kriegt MS die Grenzen gezeigt

  • Am 23. Dezember 2004 um 0:41 von heimwerker_ass

    media player
    wenn ich sowas höre wird mir schlecht…

    was denken sich die typen überhaupt???
    ich bin weisgott kein ms fan… nutze es aber und nöhle mittlerweile nicht mehr rum wie scheisse doch alles ist…
    wenn ihr alles so schlecht findet, nutzt es nicht… ganz eifach… über ms nöhlen und motzen, alles ist schlecht. aber zu faul und inkonsequent was neues zu testen… holt euch doch linux… oder das lindows (falls es noch so heisst)…

    zum thema:
    1. was erwartet der gerichtshof, das alle user den totalen durchbilck haben und sofort wissen wie sie nen anderen player installieren… und wenn es nur ne cd einlegen ist.
    viele user sind froh wenn der pc nicht explodiert wenn sie den powerkopf drücken!!
    2. es gibt leute den reicht es wenn sie eine cd einlegen und die musik läuft los… die wollen nicht erst irgendeine weitere software inst.
    3. es gibt weisgott schlechte player als den media player… welche die genauso aufdringlich ins system dringen,dass system ohne ende verlangsamen oder den benutzer ausspionieren…
    4. wenn ich ein versierter user bin schmeisse ich ihn von platte und nutzte was anderes…
    ich muss mich doch sehr wundern…
    wie gesagt bin kein ms fan und finde die firmenpolitik auch extrem zweifelhaft!
    ein beispiel ist doch der browser internet explorer… die anteile fallen auch ohne das es aus xp ausgegliedert wurde… die leute merken halt das es bessere und vor allem sicherere gibt…
    könner machen es und andere user machen den pc an, lesen was, schreiben ne mail und machen ihn wieder aus…die haben kein bock erst wieder ne cd zu inst. um ins i-net zu kommen…
    idotie.. aber so kann man die it branche auch wieder in schwung bringen….

  • Am 23. Dezember 2004 um 1:21 von ..kotz..

    warum nicht auch ….?
    warum nicht auch klagen, dass im VW ein VW Motor drinn ist, ich möchte einen ohne Motor und wenn dann möchte ich die genauen Kuntruktionspläne, ausserdem möchte ich in den Merc den Motor vom Golf drinnen haben… und die Türen von einem Toyota…

    • Am 23. Dezember 2004 um 7:33 von nomonopol

      AW: warum nicht auch ….?
      Lesen und verstehen, bevor man antwortet. Wenn man bei Deinem Autovergleich bleiben will, wäre der Fakt folgender:
      – 95% der Autos sind VW (eigentlich kommt da Microsoft schon gut weg).
      – VW stellt immer mehr Komponenten (z.B. ein eigenes Autoradio) selbst her.
      – Es gibt zwar bessere Autoradios, aber VW baut auschließlich sein Autoradio ein.
      – Irgendwann sind alle Konkurrenten tot.
      – Ab da stagniert die Entwicklung von Autoradios (siehe IE) und man stürzt sich auf das nächste nicht VW-Teil im Auto mit der ganzen Macht der Marktbeherschung (95% VW).

      Trotzdem ist für mich der Weg falsch. Er geht für mich eigentlich nur über eine Standardisierung von Datenformaten. Wie wichtig und sinnvoll das ist, sieht man am Beispiel der Grafikprogramme. MS bekommt dor mit seinen ideenlosen Programmen (trotz massiver Zukäufe) kein Fuß auf dem Teppich. Der Markt boomt. Wenn man in der EU z.B. ein Textformat (RTF, besser XML o.ä) als Standard definiert und in allen Behörden etc. als das Datenformat akzeptiert (v.a. im Kontakt mit uns den Bürgern, den Firmen etc.), wird MS-Word schnell seine marktbeherrschende Stellung verlieren. Gleiches gilt analog für Excel etc.

    • Am 23. Dezember 2004 um 7:42 von Tutnix Zursache

      AW: AW: warum nicht auch ….?
      Ausgenommen diesem post haben sich nur "Experten" gemeldet.
      Es geht hier nicht darum ob der Mediaplayer schon drauf ist oder nicht sondern darum das es MS einem Benutzer immer schwerer macht für sich die Software einzusetzten die für seine Arbeit notwendig ist.

  • Am 23. Dezember 2004 um 9:22 von paul

    Der Diskurs hier geht ja wohl am Thema vorbei
    Die ganze Nöhlerei hier ist überflüssig.
    Scheiss was drauf, ob die Distri mit oder ohne M-Player daher kommt, entscheidet ist die OFFENLEGUNG der SCHNITTSTELLEN und damit einhergehend ein Stück mehr Chancengleichheit für den Rest der Software-Entwickler, weltweit.
    MS ist doch wohl unbetritten darauf aus,
    alle vorhandenen und kommenden Standards
    dahingehend zu beeinflussen und zu vereinnahmen, das diese nur mit MS "Hilfe" funktionieren um in der Folge alle anderen Entwickler(-firmen) dann auszuschliessen bzw. abzuzocken. Und, ein weiterer Effekt dieses Urteils: Wenn es MS auch ohne M-Player gibt, kann ich Ihn auch entfernen, ohne mein System zu ruinieren (zumindist dürfte man dies erwarten, mal logisch gesehen)…

    • Am 23. Dezember 2004 um 9:33 von Huxilio

      AW: Der Diskurs hier geht ja wohl am Thema vorbei
      Ich finde Du hast das Thema exakt auf den Punkt gebracht!

    • Am 23. Dezember 2004 um 10:56 von Hermann Gfaller

      AW: Der Diskurs hier geht ja wohl am Thema vorbei
      Ihr habt Recht. Ich möchte nur noch hinzufügen, dass das Urteil das gefährliche Geschäftsmodell von MS bremst bei dem ein Monopol (PC-Betriebssysteme) genutzt wird, um durch extreme Integration neue Produkte zur Marktführerschaft zu führen. Dabei werden üblicherweise die ursprünglichen Entwickler solcher Produkte (ob Textverarbeitung, Datenbank, Spreadsheet, Browser oder Media-Player) platt gemacht.

  • Am 23. Dezember 2004 um 13:35 von ACHIM

    zukünftig kosten Mediaplayer unser Geld …
    Wenn Microsoft so ’schlimm‘ wäre wie in dem ganzen Gesülze, das man so in Foren liest (da plappert doch der eine dem anderen die Häme über den schlimmen M$ nach, ohne recht zu wissen, von was er da redet), warum hat sich denn Window zur Nr. 1 entwickelt. Funktionieren denn im Computerbereich die Gesetzte des Marktes nicht richtig, oder was?

    Ich werkle seit über 20 Jahren im PC Bereich und kann nur sagen: ‚Gut, dass es endlich einen Standard gibt‘ (ich kenne das noch anders!!!) und ‚Gut, dass diesen eine Firma keiert hat, die dieses Erfolg nicht zu sehr zu ihrem Nutzen und unserem Ungunsten ausnutzt‘ (da gibt es Firmen, die das sehr wohl tun, z.B. in den jüngeren Vergangenheit im DTP-Bereich). Wenn sie es denn tun würde, gäbe es MS sehr schnell nicht mehr.

    Wenn ich heute Kommentare von Bekannten und Kollegen höre, so komme ich zu dem Schluß, dass Grundfunktionen wie Internet-browsen, Bilder und Videos gucken, Musik hören sehr wohl in ein heutiges Betriebssystem gehören.

    -> Ein Betriebssystem hat heute wie gestern die Aufgabe, ‚den Betrieb‘ der Einzelkomponenten im Rechner zu regeln. Nur gehören heute ganz selbstverständlich CD-ROM, DVD-ROM, Digi-Cam-Kartenleser usw. dazu. Und die Funktionen, die diese Komponenten heute als Hardware zur Verfügung stellen, muss eben das Betriebssystem zumindest zufriedenstellend dem Nutzer widergeben können.

    ACHIM

    • Am 23. Dezember 2004 um 15:47 von nomonopol

      AW: zukünftig kosten Mediaplayer unser Geld …
      Zitat:
      "Wenn ich heute Kommentare von Bekannten und Kollegen höre, so komme ich zu dem Schluß, dass Grundfunktionen wie Internet-browsen, Bilder und Videos gucken, Musik hören sehr wohl in ein heutiges Betriebssystem gehören."

      Sie gehören auf den PC, so wie das Autoradio in’s Auto gehört. Aber ob das Autoradio unbedingt zwangsweise vom Autohersteller stammen muß und das Auto nicht mehr funktionieren muß, wenn das das Autoradio fehlt, wage ich doch zu bezweifeln.
      Ich bin ganz sicher nicht gegen Windows, aber das Ausnutzen der Monopolmacht um Konkurrenten platt zu machen, muß verhindert werden. Und die Behauptung M$ würde seine Macht nicht ausnutzen wiederlegen allein die unverschämten Preise für M$-Office. Monopole (egal wie sie heißen) lähmen die Entwicklung. Wollt Ihr wirklich eine Telekom ohne Kontrolle? Kein Wettbewerber hätte eine reale Chance gehabt. Die Preise wären noch heute utopisch. Die Mineralölkonzerne erhöhen bei steigenden Rohölpreisen die Benzinpreise und senken sie nicht bei sinkenden Rohölpreisen. Sofort wird (richtigerweise) nach dem Kartellamt geschrien. Monopole müssen möglichst verhindert werden, und wo sie existieren muß eine wirksame Kontrolle möglich sein, sonst zahlen wir alle drauf.

    • Am 23. Dezember 2004 um 19:21 von bg

      AW: zukünftig kosten Mediaplayer unser Geld …
      Zum dem Satz "…funktionieren hier denn die Marktgesetze nicht?…" fällt mir ad hock ein:

      1 BETA war (und ist) das bessere Videosystem. Trotzdem haben "wir" VHS kaufen "müssen" !

      2 Apple hatte "Fenster" lange vor DOS.
      Trotzdem haben "wir" nicht alle einen Apple gekauft …

      3 UND an den Kollegen mit dem Beispiel PKW/Autoradio … Wer sich damit ´mal beschäftigt hat, der würde hier einige Änderungen begrüßen :) Da wird mit System abkassiert, und wild mit "servicefreundlichen" Steckverbindungen "gearbeitet".

      Ergo -> Nicht alles was einem der liebe Professor so erzählt = Gesetz !

      Und ob ein Monopol, oder Quasimonopol für mich/Dich als Verbraucher toll ist, muss ich wohl nichts sagen, denn wer DAS nicht versteht …

      Wer denkt gewinnt ;)

      Frohe Weihnachten Euch allen

    • Am 27. Dezember 2004 um 7:55 von ...das stimmt doch nicht!

      AW: AW: zukünftig kosten Mediaplayer unser Geld …
      Ja, dann denke mal scharf nach, …

      und….

      dann gehst Du auf die MS-Homepage und lädst Dir Deinen geliebetn Mediaplayer runter,…. kostet das was?

      Warum willst Du uns alle für dumm verkaufen?

      Andere hassen diesen Sch;;ß, da er immerzu und überall mit dem Internet Kontakt aufnehmen will, ohne Aufrag und ohne Wissen und noch bevor man selber ins Internet geht!

  • Am 23. Dezember 2004 um 14:45 von mabu

    media Player
    Hast du gut geschrieben wenn ich schon immer linux linux höre wird mir ganz schlecht

    • Am 23. Dezember 2004 um 15:48 von pinguin

      AW: media Player
      Ich sehe das genauso, Linux Linux Linux… als ob das so toll ist. Das ist ein Betriebssystem das nicht einmal richtig drucken kann.
      Wenn man zum besten gibt, dass Linux achso sicher wäre, dann sollte man bedenken wie es aussehen würde wenn genauso viel Leute versuchen würden Linux-Systeme zu hacken wie MS-Systeme… da müsste man sich dann täglich in Konfigdateien mit dem Benutzerfreundlichen "vi" herumschlagen oder schlimmeres.
      Das Argument "es gibt viel bessere Player als Mediaplayer – MS baut sie nicht ein -> deswegen sind die Anbieter bald tot" verstehe ich überhaupt nicht. Wenn denn die Konkurrenzplayer besser sind/besser wären, dann könnte doch jeder Benutzer diese Player selbst aufspielen anstatt den miesen MediaPlayer zu benutzen. Wenn das nicht gemacht wird sind die Konkurrenzprodukte einfach zu schlecht.
      UND der wichtigste Punkt: ich bin noch nie gezwungen worden, MS-Produkte zu kaufen.. wahrscheinlich habe ich nur Glück und alle anderen werden dazu missbraucht.

    • Am 24. Dezember 2004 um 7:08 von Guckyno1

      AW: AW: media Player
      Zu Ihrer Meinung, daß Sie noch nie gezwungen wurden, Microsoft-Produkte zu kaufen… Gehen Sie in einen beliebigen Elektrogroßmarkt (Mediamarkt, ProMarkt, Saturn – suchen Sie es sich aus) und versuchen Sie dort, einen PC _ohne_ Betriebssystem aus Redmond,WA zu erwerben … Dann geht bei den meisten Verkäufern das große Rumgedruckse los … Am ehesten wird man Ihnen dort noch einen Apple-Rechner anbieten – aber einen PC ohne Windows oder ganz und gar mit vorinstallierter Linuxdistribution … steinigt den Kunden!!! :grins:

      Wenn das also kein erzwungener Kauf von Microsoft-Software ist, dann weiß ich es auch nicht …

  • Am 27. Dezember 2004 um 7:18 von Freiheit

    Sch,,,ß suggestive Überschrift,,… kontra
    Wenn das BillyBoy-Imperium selber zugibt, daß es bereits (was zu bezweifeln ist) 30 Jahre so gewerkelt hat,….

    dann wurde es hiermit höchste Zeit, diesen Untrieben neue Regeln zu verpassen.

    Hut ab vor den EU-Richtern,…. nur traue ich dem Braten noch nicht ganz,….

    In der Berufung werden die Richter spätestens dem "Druck des Geldes" nachgeben, …

    und alles bleibt sicher beim Alten!

  • Am 27. Dezember 2004 um 7:40 von basta!

    Betriebssystem ist Betriebssystem und damit…..
    Alles was über das eigentliche Betriebssystem hinausgeht, möchte ich selber bestimmen.

    Ich möchte keinen Internet-Explorer,
    ich möchte kein Outlook-Express,
    ich möchte keinen Mediaplayer,
    ich möchte bei Konfigurationsänderungen keine neue Freigabe,
    ich möchte keine "Alexa" Spyware,
    ich möchte keine Adressenverbiegerei,
    ich möchte keine MS-Favitites und MSN immer und überall,
    ich möchte MS nicht als vertauenswürdig einstufen,
    ich nöchte keine überall hingekotzen Coockies, Caches und Internet-Files!

    Ich möchte zum Bertriebsystem alles weitere selber bestimmen!

    Ist das so schwer zu begreifen?

    Ich hoffe, daß die Gerichte demnächst noch weiter gehen werden!

    • Am 18. September 2007 um 22:42 von Karl Telepecek

      AW: Betriebssystem ist Betriebssystem und damit…..
      Den Herrn/Frau? Basta! möchte ich nur nahe legen, das es für seine Probleme nur einen Ausweg gibt:
      Erfinden und schreiben ein eigenes Betriebssystem mit dazugehörenden freien Ressourcen, um eigenen Bedürfnissen und Wünschen gerecht zu werden, weiter alles offen zu legen, der ganzen Welt gratis zu Verfügung zu stellen, natürlich mit offenen Schnittstellen für alle andere, selbstverständlich auch offene und fein säuberlich für alle Weltschprachen
      dokumentierte Betriebssysteme.
      Natürlich alles gratis. Das wäre was.

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