SCO am absteigenden Ast

Umsatz halbiert, Verlust vervielfacht

Die als Linux-Jäger bekannte SCO Group befindet sich am absteigenden Ast. Wie das Unternehmen, das Linux-User weltweit vor den Kadi zerrt, in der Nacht auf heute bekannt gab, fiel der Umsatz im vierten Quartal von 24,3 Dollar im Vorjahr um mehr als die Hälfte auf knapp über zehn Millionen Dollar. Gleichzeitig explodierten die Nettoverluste von 1,6 Millionen Dollar im Vorjahr auf nunmehr 6,5 Millionen Dollar.

Auch im Gesamtjahr präsentierte sich die Bilanz für SCO düster. Der Umsatz fiel von 79,3 Millionen Dollar auf 42,8 Millionen Dollar. Dabei drehte das Ergebnis ins Minus. Wurde 2003 noch ein Gewinn von 5,3 Millionen Dollar geschrieben, so verzeichnete das Unternehmen nunmehr einen Verlust von 16,2 Millionen Dollar. Eingebrochen sind vor allem die Lizenzeinnahmen. Diese fielen im Jahresvergleich von 25,8 Millionen Dollar auf gerade noch 830.000 Dollar.

Darl McBride, CEO der SCO Group, hat den Zahlen seines Unternehmens dennoch positive Seiten abgewonnen: „Die Zahlen des vierten Quartals zeigen unseren kontinuierlichen Fortschritt“, erklärte McBride. Es sei weiterhin erklärtes Ziel, das Unix-Geschäft profitabel zu betreiben. Darüber hinaus sei es gelungen, eine Vereinbarung über die Begrenzung der Rechtsanwaltskosten, die bei den zahlreichen Klagen angefallen sind, abzuschließen. „Das verschafft uns eine gute Position, um weiterhin unsere vertragliches und geistiges Eigentum zu schützen“, sagte McBride.

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Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu SCO am absteigenden Ast

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  • Am 22. Dezember 2004 um 18:27 von Weerna

    SCO der User hat gesprochen…
    Dies ist ein klares Votum gegen die Politik und Geldgier von SCO – dreht ihnen den (Geld)hahn zu… DANKE

    • Am 23. Dezember 2004 um 8:22 von U. Roland

      AW: SCO der User hat gesprochen…
      So sei es !! Zum Teufel mit diesen "Geldgeilen Firmen". Hoffendlich ist das nur der Anfang und es trifft noch einige ;-))

  • Am 23. Dezember 2004 um 7:46 von Tutnix Zursache

    Das ist Marktwirtschaft
    Gewinne lassen sich eben nur mit Produkten und nicht mit Rechtstreitigkeiten machen.

    Darauf ein herzliches
    Selber Schuld Arschloch

  • Am 24. Dezember 2004 um 20:29 von realist

    gerechtes Urteil des Marktes
    SCO hat bis heute keinerlei Beweise für Ihre Behauptungen geliefert. Sind sie etwa zu blöd, die Linux-Techniken in ihr Unix zu implementieren um ihre fadenscheinige Lügen mit "Beweisen" zu untermauern.

    Endlich reagiert der Markt und SCO erhält die gerechte Strafe.

    CIO’s dieser Welt: Gut gemacht, weiter so!

  • Am 27. Dezember 2004 um 8:29 von und kreischen!

    Jetzt kommen die Krähen und hacken, …
    Die Verwandschaft von Unix und Linux ist nicht abzustreiten.
    Es gibt Passagen im Kernel, die auf geistige Verwandschaft hindeuten.

    Laßt doch die Gerichte und Gutachter entscheiden. Was soll hier das schadenfrohe Krähengehacke der Linnux-Secktenanhänger!

    • Am 27. Dezember 2004 um 19:06 von freieidee

      AW: Jetzt kommen die Krähen und hacken, …
      … ‚geistige Verwandschaft‘ … :
      die wurde niemals bestritten!

      Es mag viele Wege nach Rom geben, aber es gibt i.d.R. nur genau einen _optimalen_ Weg, eine Funktion in einem Kernel zu implementieren. Folglich ists nicht überraschend, wenn zwei (oder mehr) Programmierer unabhängig voneinander bei gleichem Ziel den gleichen Weg nehmen (insbesondere wenn dieser seit Jahrzehnten in Standard-Informatik-Lehrbüchern skizziert ist).

      Und glücklicherweise sind Ideen an sich (hier ‚Unix‘ im Sinne eines definierten Kernel-API’s samt ‚Drumherum‘ aka Shell, Filesys, Dateinamen und -orte usw.) nicht durch Patente o.ä. schützbar, nur Realisierungen von Ideen.
      Konsequenz: Kompatibilität erzwingt gleiches Verhalten (triviale Aussage), gleiches Verhalten impliziert ähnliche, wenn nicht sogar in einzelnen Fällen gleiche Implementierung.

      Das heißt nicht, dass ich profanes Abschreiben/Kopieren für legitim halte!

      Nur hat SCO selbst diese sicher vorhandenen Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten bis zum heutigen Tage nicht mit einem einzigen Zeilenpaar Code belegen können!!!

      Wen wunderts, dass dann die ‚Krähen‘ sich an den wohlverdienten Resten gütlich tun…

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