Netscape stellt neuen Browser mit zwei Engines vor

Vereint Kompatibilität des Internet Explorer mit der Sicherheit von Firefox

Wie bereits vor einiger Zeit angekündigt hat Netscape registrierten Testern eine Beta seines neuen Browsers zur Verfügung gestellt. Das Besondere daran: Die Software kann sowohl mit der Engine des Marktführers Internet Explorer als auch mit der Gecko-Engine betrieben werden, die Mozilla-basierte Browser wie Firefox nutzen.

Das Release ermöglicht es Netscape, einerseits die Kompatibilität des Internet Explorer und andererseits die Kontrolle und Sicherheit Mozilla-basierter Browser zu bieten, so ein an dem Projekt beteiligter Manager. Der Browser selbst enthält die Internet Explorer-Engine jedoch nicht, sondern greift auf die bei allen Windows-Versionen mitgelieferte Komponente zurück.

Auch ansonsten hat der neue Netscape-Browser einige interessante Funktionen zu bieten. Wie Firefox verfügt die Software über Tabs, um mehrere Websites in einem Browserfenster anzusehen. Eine „Form Fill“-Funktion soll die komfortable Eingabe von Daten in Formulare ermöglichen. Die Oberfläche des Browsers kann nach den Wünschen des Anwenders konfiguriert werden, für RSS-Feeds wurde die Komponente von Firefox genutzt. Headlines lassen sich in der Symbolleiste als Laufschrift anzeigen.

Branchenkennern zufolge besteht die Hauptmotivation der Netscape-Muttergesellschaft Time Warner, seine Browserabteilung wiederzubeleben darin, den Wert des Portals des ehemaligen Markführers zu steigern, indem Nutzer des Browsers entsprechend umgeleitet werden. Mit einer ähnlichen Strategie machte Microsoft das MSN-Portal zu einer der meistbesuchten Sites im Internet.

Ein Netscape-Sprecher wollte sich gegenüber CNET/ZDNet nicht zu dem neuen Release äußern. Wann die Final kommen soll, welchen Namen das Produkt tragen wird und wann der Relaunch für das Netscape-Portal ansteht, bleibt also weiter im Dunkeln.

Test
Der neue Netscape-Browser mit zwei Engines

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4 Kommentare zu Netscape stellt neuen Browser mit zwei Engines vor

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  • Am 1. Dezember 2004 um 13:15 von Gustav Grewe

    Herzlich willkommen, Netscape!
    Schön, dass Netscape das Auftauchen aus der Versenkung plant. Jeder Nicht-MS-Browser hilft die üblen Nebenwirkungen der IE-Dominanz abzuschwächen. Allerdings ist das eingebaute Hintertürchen zum IE nicht gerade der richtige Weg Webseitenautoren dahin zu bringen, deren inkompatible und auf den IE programmierte Webseiten auf den Pfad der W3C-Tugend zurückzuführen.

    • Am 9. Dezember 2004 um 5:55 von NETSCAPE-Fan

      AW: Herzlich willkommen, Netscape!
      Netscape war nie in der Versenkung!

      Ich benutze Netscape seit Win3.1 und seither ausschließlich.

      Bei Billy’s IE und OA hatte ich von Anfang an ein suspektes Gefühl, noch lange bevor sich die ganzen Sicherheitslücken herausstellten.

      Die NS.6-er Version war nicht so gut, da bin ich eben etwas länger bei NS4.78 beblieben.

      Die jetzige Version 7.1de läßt wiederum keine Wünsche offen. Es gibt sogar immer noch den Classic-Theme=das alte Aussehen.

      Man findet sich seit 1993 bis heute sofort zurecht und es fehlen mir von damals bis heute … über alle Versionen hinweg …. noch keine Mail, keine Adresse und kein Bookmark.

      Und sehr positiv, Netscape kotzt keine GigaByte-lange, unkontrolierbare Cookies, Caches, Favorites und Bookmarks
      in den PC!

      Kompatibilität und Speed von Netscape7.1de ist auch kein Thema mehr!

  • Am 2. Dezember 2004 um 14:59 von Thomas M. Prechtl

    Netscpe
    Seit ich mich erinnern kann habe ich immer den Browser von Netscape dem IE vorgezogen. Bis zu dem Tage als Netscape "inkompatibel" wurde. Es ist nur zu begrüßen daß NS aus der Versenkung aufzutauchen versucht – besitzt doch IE mehr als 90% Browseranteile. Jetzt aber huritg. Und reißt das Imperium ein.

  • Am 2. Dezember 2004 um 15:00 von Thomas M. Prechtl

    Netscape
    Seit ich mich erinnern kann habe ich immer den Browser von Netscape dem IE vorgezogen. Bis zu dem Tage als Netscape "inkompatibel" wurde. Es ist nur zu begrüßen daß NS aus der Versenkung aufzutauchen versucht – besitzt doch IE mehr als 90% Browseranteile. Jetzt aber huritg. Und reißt das Imperium ein.

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