RSS – Nachrichten selbst zusammenstellen


RSS: news you choose

RSS-Feeds auslesen

RSS-Feeds liefern aktuelle Informationen automatisch direkt auf den Desktop. Man kann Nachrichten, Blogs, Stellenangebote, Kontakt- und Kleinanzeigen verfolgen. Immer mehr Websites bieten entsprechende Feeds an, die man an einem kleinen Button mit der Aufschrift RSS oder XML erkennt. Wenn man allerdings einen solchen Link anklickt, erhält man nur eine Seite voller Code. Um den Feed korrekt lesen zu können, benötigt man einen sogenannten RSS-Reader. Und so kommt man an einen solchen Reader:

Als Erstes empfiehlt sich ein Blick in die Testberichte von ZDNet. Dort kann man die entsprechenden Programme entweder direkt herunterladen oder sich bei den Downloads umsehen und sich einen der vielen RSS-Reader, die dort aufgeführt sind, aussuchen. Viele von ihnen sind kostenlos oder bieten kostenlose Testversionen. Die Vollversionen der meisten Reader kosten zwischen 20 und 30 Dollar. Durch den Kauf der Software erhält man häufig Zugriff auf weitere Tools und Features des Readers.

Es gibt zwei Hauptarten von RSS-Readern: Standalone-Anwendungen sind einfach Programme, die einem bei der Verarbeitung von RSS-Feeds helfen. Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass es sich um eine neue Anwendung handelt, die man je nach Bedarf „füttern“ kann. Der Nachteil: Man muss immer erst eine zusätzliche Anwendung auf dem Rechner öffnen. Die zweite Art besteht aus einem Plug-in. Eine solche Anwendung arbeit innerhalb eines vorhandenen Programms wie Microsoft Outlook oder dem Internet Explorer. Der Vorteil dieser Lösung ist, dass oft sowieso mit Outlook oder dem IE gearbeitet wird, so dass der Reader nur eine weitere Komponente dieser Anwendung ist. Der Nachteil: Wenn man bereits mit einer Vielzahl von E-Mail-Ordnern oder Bookmarks hantiert, wird man die Anwendung nicht noch zusätzlich mit täglich aktuellen Informationen überfrachten wollen.

Standalone-Reader


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Wenn man einen Standalone-Reader das erste Mal startet, werden in der Regel eine Symbolleiste und drei Fensterbereiche zu sehen sein, ähnlich denen im Vorschaumodus von Microsoft Outlook. Das linke Fenster zeigt üblicherweise die RSS-Feeds (oder „Kanäle“) an, die man abonniert hat. Diese können nach Kategorien oder Ordnern sortiert werden. Das rechte obere Fenster zeigt normalerweise eine Liste der Artikel des ausgewählten Kanals an, wobei der Inhalt des jeweiligen Artikels darunter im rechten unteren Fenster angezeigt wird. Um die Kanalgruppe zu wechseln, klickt man einfach die Auswahlliste links oben unterhalb der Menüs an. Manchmal erscheint dazu eine kurze Beschreibung. Falls dies so ist, kann man auf den Link im Artikel klicken, um den vollständigen Text zu laden. Einige Standalone-Anwendungen können so konfiguriert werden, dass sie einem jedes Mal eine E-Mail schicken, sobald ein neuer Artikel zu einem interessanten Thema erscheint. Die meisten Programme begnügen sich allerdings damit, ein kleines Fenster oberhalb der Taskleiste zu öffnen, das einen über Kanal, Titel und URL des neuen Artikels informiert.


Add-on Reader


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Plug-in-Reader, die sich in vorhandene Programme wie Outlook und Internet Explorer einklinken, bieten üblicherweise eine Spalte für die Kanäle sowie einen Anzeigebereich für die Überschrift, eine kurze Beschreibung und die URL. Outlook-Reader erleichtern den Überblick über die Kanäle, indem man diese wie E-Mails in Ordner sortiert. Normalerweise werden innerhalb des E-Mail-Programms nur die Überschriften und Zusammenfassungen angezeigt, zum Anzeigen der vollständigen Artikel wird der Internet Explorer geöffnet. Reader für den Internet Explorer zeigen andererseits einen ausgewählten Artikel innerhalb des Browsers an. Der Nachteil ist hier, dass die Spalte mit den Kanälen ziemlich viel Platz vom Browserfenster wegnimmt oder die Liste mit den Favoriten ersetzt.


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Die meisten RSS-Reader werden bereits mit einer Unmenge von Kanälen ausgeliefert, aber man wird sicher auch den einen oder anderen selber hinzufügen wollen. Bei einem Großteil der Programme ist das Erstellen neuer Gruppen zur Organisation der Kanäle möglich. Um einen Kanal hinzuzufügen, kann man zum Beispiel auf die RSS-Website von ZDNet gehen und auf den Link „Alle Tests“ klicken. Mit einem Rechtsklick oder Strg+C kopiert man die URL aus der Adressleiste des Browsers, welcher eine Seite voller XML-Code anzeigen sollte. Dann wechselt man zu seinem Newsreader, wählt die gewünschte Kategorie aus (Nachrichten, Unterhaltung, Sport) und wählt dann „Neu“ oder „Neuer Kanal“ aus dem Dateimenü. In den meisten Fällen sollte die kopierte URL automatisch in das URL-Feld des entsprechenden Assistenten eingetragen werden. Falls nicht, muss man dies manuell erledigen.


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Wenn viele Artikel aus unterschiedlichen Feeds zusammenkommen, kann es schwierig werden, bestimmte Informationen zu finden. Glücklicherweise enthalten die meisten Newsreader nützliche Tools, um nach bestimmten Artikeln zu suchen. Ein Filter-Tool zeigt nur Artikel an, die einen vorgegebenen Schlüsselbegriff enthalten. Manchmal wird dieses Werkzeug auch als Suchfunktion bezeichnet. Die Benutzung ist einfach: Man gibt einen Schlüsselbegriff direkt in die Filter- beziehungsweise Suchleiste ein. Wenn man zum Beispiel eine Liste mit Wohnungsangeboten vor sich hat, könnte man 1-ZW eingeben, um nach 1-Zimmer-Wohnungen zu suchen. Nach Betätigung der Eingabetaste sollte der Newsreader nur noch Artikel anzeigen, welche den entsprechenden Schlüsselbegriff enthalten. Um zur Liste mit allen Artikeln zurückzukehren, klickt man auf die Auswahlliste der Filterleiste und setzt diese auf „Kein Schlüsselbegriff“ zurück. Wenn man auf einen Artikel stößt, den man sich zurücklegen möchte, markiert man diesen und klickt im Menü „Bearbeiten“ auf „In Nachrichteneingang kopieren“. Hier wird der Artikel dann gespeichert, und man kann über das linke Fenster auf ihn zugreifen.

Einige Reader bieten auch einen Überwachungsmodus („Watch“-Funktion), das heißt sie durchsuchen automatisch alle eingehenden Feeds nach einem bestimmten Schlüsselbegriff. Hier könnte man zum Beispiel „ICQ“ eingeben. Falls dieser Begriff in irgendeinem Artikel aus den abonnierten Feeds auftaucht, wird dieser in die sogenannte „Watch-List“ aufgenommen. Um eine solche Watch-Funktion einzurichten, wählt man aus dem Datei-Menü „Neu“, dann „Neuer Watch“. In dem Dialogfenster, das sich dann öffnet, gibt man einen Titel ein und dann den Suchbegriff im entsprechenden Feld. Ein Klick auf die Schaltfläche „Hinzufügen“ übernimmt den Begriff in die Schlüsselwortliste. Ein Klick auf „OK“ aktiviert die Überwachungsfunktion, wie in der Watch-List im linken Fenster zu sehen ist. Dort wird angezeigt, wie viele Artikel mit jedem Schlüsselbegriff eingegangen sind. Ein Klick auf den entsprechenden Eintrag zeigt alle zugehörigen Artikel an.

Wahrscheinlich wird man über kurz oder lang mehr Feeds abonniert haben, als man regelmäßig lesen kann oder will. Bei den meisten Readern reicht es, den Titel eines Feeds zu löschen, um den Feed zu löschen, der einen nicht länger interessiert. Der RSS-Reader ruft diese Informationen dann nicht mehr ab. Inhalte aus dieser Quelle erhält man erst wieder, wenn man die zugehörige Website besucht oder den Feed erneut abonniert.

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