Ohne Zweifel hat Far Cry die fortschrittlichste Grafik zu bieten, die man bisher in einem PC-Spiel zu Gesicht bekommen hat. In diesem Spiel sieht einfach alles beeindruckend aus. Die Dschungel weisen tatsächlich ein dichtes Laubwerk auf, das aus Bäumen, Pflanzen und hohem Gras besteht, und innerhalb dieses Laubwerks sieht man Vögel und Insekten. Die Strände bestehen aus blendend weißem Sand, an dem Wellen langsam anbranden. Die Charaktermodelle gehören zu den besten, die das Test-Team je in einem derartigen Spiel gesehen hat, und sie sind äußerst detailliert und aufwändig animiert. Das Spiel beinhaltet auch Licht- und Schatteneffekte in Echtzeit, deren Qualität ebenfalls bisher unerreicht ist. Wenn man durch den Dschungel läuft, sieht man tatsächlich, wie sich Schatten der Blätter an den Bäumen auf dem Gewehr spiegeln. In manchen der größeren Levels, die in geschlossenen Räumen spielen, werden die Schatten von näher kommenden Gegnern überlebensgroß an die Wand projiziert. Die von Lava-Strömen ausgehende intensive Hitzestrahlung sorgt für Verzerrungen in der Atmosphäre. Und wenn ganz in der Nähe eine feindliche Rakete einschlägt, wird einem kurzzeitig schwarz vor Augen – als hätte einem die Explosion die Luft aus den Lungen gedrückt. Dieses Spiel ist so fesselnd, dass man gar nicht anders kann, als sich von ihm gefangen nehmen zu lassen.

Während der zahlreichen Gefechte in Far Cry nimmt man es mit geschickten Gegnern auf, wie Söldnern, die ganz genau wissen, wie sie in Deckung gehen können. Während sie auf den Spieler-Charakter schießen, rennen sie von einer Deckung in die nächste. In der üppigen Vegetation des Dschungels bedeutet dies, dass sich der Kampf schnell in ein Katz-und-Maus-Spiel verwandelt, bei dem man seine Beute langsam in die Enge treibt. Der Dschungel ist jedoch so dicht, dass man seinen Feind häufig erst dann sieht, wenn man quasi direkt neben ihm steht. In solchen Momenten spielt der Ton eine wichtige Rolle, denn man kann die Gegner anhand ihrer Geräusche ausfindig machen – aber sie sind dazu ebenfalls in der Lage. Man kann einen Stein werfen, um den Gegner abzulenken, und man kann durch den Dschungel kriechen, um so leise wie nur möglich zu sein. Gelegentlich kommt auch der Tarnung im Spiel eine kritische Rolle zu, und eine der wenigen Klagen über das Spiel besteht darin, dass die künstliche Intelligenz des Feindes eine sehr geringe Entdeckungsschwelle zu haben scheint. Sobald man auch nur das geringste Geräusch macht, werden alle Bösewichte in der Umgebung in volle Alarmbereitschaft versetzt, anstatt weiter nachzuforschen.

Test
Black Hawks können einem das Leben ziemlich schwer machen.

Themenseiten: Peripherie, Ubisoft

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