Bellsouth enttäuscht mit Gewinneinbruch

Umsatz stagniert - Genehmigung für AT&T-Wireless-Deal erwartet

Der US-Telekomkonzern Bellsouth hat im abgelaufenen dritten Quartal 2004 einen Gewinneinbruch um 14,6 Prozent auf 799 Millionen Dollar oder 0,44 Dollar pro Aktie hinnehmen müssen. Ohne einmalige Sonderkosten wie Sturmschäden in der Festnetzsparte wäre der Gewinn nur leicht auf 893 Millionen Dollar gesunken (Q3 2003: 926 Millionen Dollar), teilte der Konzern heute, Montag, mit. Der Umsatz stagnierte bei rund 5,1 Milliarden Dollar.

Im Festnetzbereich steigerte Bellsouth seine Kundenzahl im so genannten Massenmarkt nach eigenen Angaben um 532.000 auf 5,7 Millionen. Die Gesamtzahl der Festnetzanschlüsse ging dagegen um 3,9 Prozent auf 21,6 Millionen zurück. Im DSL-Bereich gewann Bellsouth 134.000 neue Kunden und steigerte seine DSL-Kundenzahl auf 1,9 Millionen zum Ende des dritten Quartals. Die Werbesparte des Telekomkonzerns setzte im dritten Quartal 498 Millionen Dollar um und erwirtschaftete einen Nettogewinn von 141 Millionen Dollar.

Wie das Wall Street Journal heute, Montag, unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, steht die Genehmigung des AT&T-Wireless-Deals kurz bevor. Im Februar dieses Jahres hatte der Mobilfunkprovider Cingular Wireless, an dem Bellsouth zu 40 Prozent beteiligt ist, die Übernahme seines Konkurrenten vermeldet.

Cingular hat im dritten Quartal seine Kundenzahl um 657.000 auf 25,7 Millionen ausgebaut. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,9 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar zu. Aufgrund der großen Popularität von SMS-Nachrichten konnte der Datenumsatz mehr als verdoppelt werden.

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