Ballmer: Kein Ende im Kampf gegen Hacker und Viren

Microsoft soll in den nächsten zwei bis drei Jahren "gut genug" sein

Microsoft-Chef Steve Ballmer sagte vor Vertretern der britischen Presse, dass der Kampf gegen Viren-Autoren und Hacker niemals enden wird. Sein Unternehmen werde daher „bis ans Ende seiner Tage bei Microsoft“ an der „Trustworthy Computing Initiative“ arbeiten. Unter diesem Label haben die Redmonder ihr Engagement im Bereich Sicherheit zusammengefasst.

Trotz der nicht abreißenden Flut immer neuer Sicherheitslücken und Virus-Warnungen vertritt Ballmer die Einschätzung, dass sich die Situation schon deutlich gebessert habe und eigentlich nur besser werden könne. Es habe Zeiten gegeben, in denen Viren größere Schäden angerichtet hätten. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre werde sowohl Microsoft als auch die Implementierung bei den Kunden „gut genug“ sein.

In den vergangenen Monaten wurde immer wieder darüber spekuliert, dass Microsoft im Rahmen seiner Suche nach neuen Wachstumsfeldern einen der großen Player im Security-Bereich übernehmen könnte. Zwar wollte sich Ballmer zu den Plänen mit den eigenen Security-Produkten nicht äußern, schloss Akquisitionen in nächster Zeit jedoch nicht aus. „Wir sehen uns ständig nach neuen Übernahmen um, aber wir haben dafür keine zweckgebundenen Mittel“, so Ballmer.

Als Beispiel für künftige Innovationen im Security-Bereich nannte Ballmer das Konzept der „Isolation“. Damit wird durch verschiedene Maßnahmen sichergestellt, dass mobile Geräte, die an ein Netzwerk angeschlossen werden, frei von Viren sind. Die Technologie wurde in Teilen schon im Windows XP SP2 umgesetzt. Ballmer sagte, dass damit eines der größten Einfallstore für Viren besser kontrolliert werden könne. Ziel sei es, die Funktion in vollem Umfang schon vor Longhorn zur Verfügung zu stellen, spätestens jedoch zeitgleich mit der nächsten Windows-Generation.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Ballmer: Kein Ende im Kampf gegen Hacker und Viren

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  • Am 4. Oktober 2004 um 18:30 von BurninLeo

    Lächerliche Behauptung
    Die Behauptung, dass die Viren-Situation besser geworden sei trotzt jeder Logik.

    Nur, weil Viren-Programmierer inzwischen herausgefunden haben, dass sich mit organisierter Kriminalität mehr Geld verdienen lasst, als mit beschädigten Daten.

    Insgesamt sind Viren vielleicht unauffälliger geworden. Aber das sind Termiten im Dachstuhl auch.

  • Am 5. Oktober 2004 um 12:02 von Lukas

    Vorrausdenken
    Microsoft sollte im Vorraus sicherer werden! Man erkennt keine Bemühungen des Konzerns, das Betriebssystem Windows von Anfang an sicher zu machen…
    Der Internetexplorer sieht aus, als ob er Akne bekommen hätte; beplastert mit Patches und Packages.
    Anstatt dessen wird der Benutzer im Hintergrund über "gewisse Dienste" ausspioniert.

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