Der D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway fungiert als eigenes Portal für öffentliche Netzwerke, das heißt er erfasst Browsereingaben zum Öffnen von Webseiten und leitet sie auf seine eigene Login-Seite weiter. Auf dieser müssen ein Benutzername und ein Passwort eingegeben werden, bevor eine Verbindung zum Internet aufgebaut werden kann. Man kann die vorkonfigurierte Login-Seite des DSA-3100 benutzen oder eine eigene benutzerdefinierte Seite laden, in der Werbung für das jeweilige Unternehmen sowie Anleitungen zur Nutzung des Service angezeigt werden können. So kann beispielsweise den Kunden mitgeteilt werden, dass ihnen die Nutzung des Service offen steht, wenn sie ein Produkt kaufen und ein Passwort anfordern.

D-Link bietet sogar einen Ticket Printer für den DSA-3100 an, mit dem der Kunde per Tastendruck bequem seine Login-Informationen erhält. Diese Lösung eignet sich besonders für kleine Unternehmen wie Restaurants oder Hotels, die ihren Kunden einen zusätzlichen Service anbieten wollen. Allerdings dürften die Gesamtkosten in Höhe von ca. 875 Euro für Gateway, Ticket Printer und Access-Point viele abschrecken. Schließlich sind vergleichbare Angebote schon für weniger Geld erhältlich. Wer Linux verwendet, kann zum Beispiel einen eigenen Hotspot-Gateway aus einem alten PC und kostenloser Portal-Software zusammenstellen. Dennoch lohnt sich die Anschaffung des DSA-3100, da auch technisch wenig versierte Benutzer mit seiner einfachen browserbasierten Konfigurationsschnittstelle problemlos zurechtkommen.

Der D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway weist eine ganze Reihe von Sicherheits- und Authentifizierungsoptionen auf. Neben der integrierten Firewall bietet der DSA-3100 auch die Möglichkeit, für jede seiner Schnittstellen spezielle Filterregeln festzulegen. So kann man den Zugang vom öffentlichen Netzwerk auf das private LAN ganz oder teilweise blockieren beziehungsweise freigeben. Auf diese Weise wird das Netzwerk gegen bestimmte Arten von Angriffen abgesichert, und es können gemeinsam genutzte Ressourcen je nach Bedarf auch an die Kunden zur Verfügung gestellt werden. Beispielsweise kann man mithilfe des DSA-3100 einen speziellen Dateiserver für seine Kunden bereitstellen, auf dem Musiktitel oder Unternehmensinformationen gespeichert sind, und gleichzeitig den Zugriff auf Ressourcen des Netzwerks unterbinden, die nicht offen gelegt werden sollen, wie zum Beispiel Abrechnungsdaten. Außerdem kann der Zugriff je nach MAC- und IP-Adresse verwaltet werden.

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1 Kommentar zu Hotspot-Gateway für kleine Unternehmen: D-Link DSA-3100

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  • Am 8. September 2004 um 21:55 von Edgar Marx

    Ihre angesprochene Portal-Software
    Sehr geehrte Damen und Herren

    Mit großem Interesse habe ich Ihren Bericht gelesen über den D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway.
    Dabei ist mir ein Satz besonders aufgefallen:

    Wer Linux verwendet, kann zum Beispiel einen eigenen Hotspot-Gateway aus einem alten PC und kostenloser Portal-Software zusammenstellen.

    Nach genau so einer Portal-Software suche ich bereits seit einem Jahr und ich denke eine große Zahl andere Hot-Spot Betreiber auch. Alle Programme die ich bisher gefunden habe, kann man als "Halb" bezeichen. So wird meist nur Zeitabrechnung unterstützt. Sehr abenteuerlich wenn der Hot-Spot Betreiber selber nach Volumen bezahlen muß. Auch wird meist nur Prepaid unterstützt und kein Postpaid (also auf Rechnung). Wie erklärt man einem Hotelgast, dass er Zimmer und Telefon bei Abreise bezahlen kann, den Internetzugang aber im Voraus bezahlen muß.

    Ich würde mich also sehr freuen, wenn Sie im Rahmen Ihrer Testberichte auch mal Portal-Software vorstellen würden.

    Schon jetzt ein großes Dankeschön

    Edgar Marx

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