Mithilfe des D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateways, in Verbindung mit einem separaten Access-Point, können kleinere Firmen ihren Kunden einen mobilen Internet-Zugang bieten und gleichzeitig ihr privates Unternehmensnetzwerk von ihrem öffentlichen Hotspot trennen.

Die Kunden gelangen über diesen Gateway zwar ins Internet, doch sorgt die Firewall des DSA-3100 dafür, dass die Daten des Unternehmens vor Zugriff geschützt werden. Wenn die Kunden ihren Browser starten, präsentiert der DSA-3100 die benutzerdefinierte Login-Seite des Unternehmens und fordert zur Eingabe eines Passworts auf, das den Kunden vorher mitgeteilt wurde. Die Unternehmen können für diesen Service Gebühren erheben oder ihn ihren Kunden als kostenloses Extra anbieten. Wie auch immer – mit dem D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway ist die Einrichtung des Kundenzugangs ein Kinderspiel. Leider ist der DSA-3100 mit einem Preis von 591 Euro nicht gerade günstig. Außerdem kommen noch weitere Kosten hinzu, da kein integrierter Access-Point vorhanden ist. Trotzdem ist der DSA-3100 ein interessantes Angebot für kleine Unternehmen, die mehr Kundenservice bieten wollen.

Setup und Bedienung

Vor gar nicht allzu langer Zeit war zur Einrichtung eines Netzwerks noch ein Hochschulabschluss in Informatik erforderlich. Heute ist es schon wesentlich einfacher geworden und der ambitionierte User kann diese Aufgabe mit etwas Einarbeitung leicht meistern. Mit dem D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway ist es auc keine Schwierigkeit mehr innerhalb weniger Minuten zwei getrennte Netzwerke einzurichten, die gemeinsam eine Breitbandverbindung nutzen. Die gedruckte achtseitige Schnellinstallationsanleitung des DSA-3100 stellt die Netzwerkschnittstellen des Gateways vor, die in seine Rückseite integriert sind, beschreibt die Funktionen der LEDs auf der Vorderseite und hilft beim Setup. Drei Ethernet-Ports auf der Rückseite stehen für das private und öffentliche Netzwerk sowie die Verbindung zum Internet zur Verfügung. Die LEDs in der Front des DSA-3100 zeigen den Traffic in den Netzwerken an und geben Auskunft über den korrekten Betrieb des Geräts.

Das grundlegende Setup für den D-Link DSA-3100 ist ganz einfach. Das browserbasierte Konfigurationstool des Hotspot-Gateways umfasst einen Setup-Assistenten, der den Benutzer in kürzester Zeit durch den Vorgang führt und dabei den Gateway mit dem Internet verbindet und die jeweiligen öffentlichen sowie privaten Netzwerke einrichtet. Nach Beendigung des Assistenten kann man das browserbasierte Tool schließen und das Gerät an seine individuellen Anforderungen anpassen. Dazu gehört auch das Laden einer personalisierten Login-Seite sowie die Konfiguration des DSA-3100 zur Festlegung von Bandbreitenparametern für den Zugriff auf das öffentliche Netzwerk. So kann man beispielsweise den Traffic der öffentlichen Hotspot-Verbindungen auf 190 Kbit/s pro Verbindung beschränken, damit deren Benutzer den Internet-Zugang nicht zu stark belegen.

Zur Bereitstellung eines mobilen Hotspots ist außerdem der Anschluss eines Access-Points notwendig. Da es sich bei diesem Access-Point um ein optionales Zubehör handelt, das im DSA-3100 nicht enthalten ist, wird seine Einrichtung in dem Handbuch nicht behandelt, was für Einsteiger ein wenig verwirrend sein kann. Wünschenswert wäre daher, wenn D-Link eine Version dieses Produkts mit integriertem Access-Point anbieten würde. Darüber hinaus wären ein oder zwei weitere Ethernet-Ports für das private LAN recht praktisch, da auf diese Weise sowohl verkabelte als auch drahtlose Verbindungen verfügbar sein würden. Mit nur einem Ethernet-Port für das private LAN muss man mindestens einen Access-Point und einen Ethernet-Switch hinzufügen, um den DSA-3100 vollständig in die Netzwerke zu integrieren.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Hotspot-Gateway für kleine Unternehmen: D-Link DSA-3100

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  • Am 8. September 2004 um 21:55 von Edgar Marx

    Ihre angesprochene Portal-Software
    Sehr geehrte Damen und Herren

    Mit großem Interesse habe ich Ihren Bericht gelesen über den D-Link DSA-3100 Hotspot-Gateway.
    Dabei ist mir ein Satz besonders aufgefallen:

    Wer Linux verwendet, kann zum Beispiel einen eigenen Hotspot-Gateway aus einem alten PC und kostenloser Portal-Software zusammenstellen.

    Nach genau so einer Portal-Software suche ich bereits seit einem Jahr und ich denke eine große Zahl andere Hot-Spot Betreiber auch. Alle Programme die ich bisher gefunden habe, kann man als "Halb" bezeichen. So wird meist nur Zeitabrechnung unterstützt. Sehr abenteuerlich wenn der Hot-Spot Betreiber selber nach Volumen bezahlen muß. Auch wird meist nur Prepaid unterstützt und kein Postpaid (also auf Rechnung). Wie erklärt man einem Hotelgast, dass er Zimmer und Telefon bei Abreise bezahlen kann, den Internetzugang aber im Voraus bezahlen muß.

    Ich würde mich also sehr freuen, wenn Sie im Rahmen Ihrer Testberichte auch mal Portal-Software vorstellen würden.

    Schon jetzt ein großes Dankeschön

    Edgar Marx

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