Unternehmen sind Spam leid – und wehren sich

Umfrage zeigt: Weltweit will mehr als ein Drittel der Unternehmen innerhalb eines Jahres Sender-Authentifizierung einführen

Eine Studie von Sendmail belegt: 35 Prozent der Unternehmen weltweit planen, innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Sender-Authentifizierungs-Technologie im Kampf gegen E-Mail-Betrügereien und Spam zu implementieren. Da trifft es sich, dass auch die Branchengrößen AOL und Yahoo eben diese Maßnahme angekündigt haben: AOL will ab September durch das Verfahren Sender-ID Absenderadressen authentifizieren. Ab Jahresende plant dann Yahoo seine Domainkeys Authentication-Technik einzusetzen, die alle abgehenden E-Mails automatisch auf dem Server signiert. Auch Microsoft plant angeblich ähnliche Maßnahmen für die Dienste von Hotmail und MSN.

Die Sendmail-Studie befasste sich außerdem mit den ausschlaggebenden Gründen, warum sich Unternehmen jetzt für Sender-Authentifizierung entscheiden. 38 Prozent erklärten, sie würden davon beeinflusst, dass E-Mail-Authentifizierung zum Industrie-Standard avanciere. Mit 27 Prozent ist mehr als ein Viertel sehr besorgt darüber, wie sie den Ruf ihres Unternehmens effektiv schützen können, damit ihr Domainname nicht betrügerisch bei Phishing- oder Spoofing-Attacken eingesetzt werden kann. Die Verbesserung der Produktivität der Mitarbeiter ist bei 22 Prozent der entscheidende Grund.

Der Umfrage zufolge wissen E-Mail-Anwender noch sehr wenig über Phishing- und Spoofing-Gefahren. Acht von zehn IT-Experten glauben, dass weniger als die Hälfte ihrer Belegschaft eine Phising-Attacke als solche identifizieren könnte. Dies bedeutet, dass die Mehrheit der Mitarbeiter E-Mail-Betrügereien zum Opfer fallen könnte. Das ist mit Folgen für den betroffenen Mitarbeiter, seinen Arbeitgeber und das Unternehmen verbunden, dessen Domainname betrügerisch eingesetzt wurde.

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