Studie: Netzwerküberwachung in vielen Untenehmen mangelhaft

Größere Marktpotenziale für "Monitoring Services"

Nach Kundenuntersuchungen durch das US-amerikanische Beratungsunternehmen Mercury Interactive sind bis zu 40 Prozent der Unternehmen, die ein eigenes Monitoring für ihre ITK-Infrastruktur anwenden, nicht in der Lage, die gewonnenen Informationen richtig zu nutzen. Viele Anwender stehen nicht nur vor dem Problem die oft teuren und kurzen Innovationszyklen der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) zu finanzieren, sondern auch Fachleute für die Überwachung bereitzuhalten. In den vergangenen Jahren hat sich dafür eine Dienstleistung von externen Anbietern entwickelt, die man als Monitoring Service bezeichnet.

Das Monitoring greift vor dem eigentlichen Auftreten von Fehlern ein, erkennt frühzeitig potenzielle Fehler wie auch Engpässe in der Netzwerkleistung und ermöglicht somit Präventivmaßnahmen, um die Ausfallzeiten zu minimieren. Monitoring Services ähneln den Netzmanagement-Diensten und Diagnose-Diensten im Fehlerfall, beziehen sich aber stärker auf die laufende Überwachung von Netzwerken, aktiven Netzwerkkomponenten, Servern und Applikationen.

Nach Auffassung von Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Dienstleisters Nextiraone, ist das Qualitätsniveau („Quality of service“) des Netzwerks besonders bei den Echtzeitanwendungen über das Internet Protokoll (IP) wichtig, insbesondere bei der IP-Telefonie. „Sobald ein Unternehmen die komplette Telefonie auf IP umstellt, muss das Qualitätsniveau nicht nur bei der Einführung sichergestellt werden, sondern permanent. Ein Monitoring gehört unerlässlich dazu.“ So können bei Softwareumstellungen und neuen Applikationen Nebeneffekte für das gesamte Netzwerk auftreten. „Untersuchungen wie die von Mercury Interactive haben gezeigt, dass viele Unternehmen, die selbst eine Überwachung durchführen, trotzdem die Ursachen von auftretenden Problemen nicht eingrenzen können. Der Bedarf an professionellen Monitoring Diensten wird von vielen Anwendern klar artikuliert“, berichtet Reisinger.

Die Kapazitätsplanung ist neben der Fehlervermeidung und Fehlerbehebung eines der wesentlichen Resultate von Monitoring Services. Die rund-um-die-Uhr Überwachung über ein Network Operating Center (NOC) und detaillierte Reports gehören dabei zum Standardumfang. Aufgaben wie Dokumentation, aktives Netzmanagement, Change Management und ein Benutzer Help Desk sind weitere Aufgaben. „Der Einstieg über einen Monitoring Service-Vertrag ist selbst für mittelständische Unternehmen einfach. Der Monitoring Service benötigt keine langen Planungsphasen und auch keine komplizierten Dienstleistungsverträge. Gegenüber den möglichen Leistungsverlusten und Ausfallproblemen einer ITK-Infrastruktur stellt sich eine Amortisierung der zusätzlichen Kosten typischerweise innerhalb weniger Monate ein“, so Reisinger.

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