Business-IM: Die großen Anbieter arbeiten zusammen

Privatkunden chatten nach wie vor in verschiedenen Welten

Microsoft, AOL und Yahoo wollen heute eine neue Kooperation im Bereich IM-Dienste für Unternehmen bekannt geben. Nutzer des „Microsoft Live Communication Server 2005“, der für Ende des Jahres angekündigt ist, sollen auch mit Teilnehmern der Dienste AOL und Yahoo IM-Nachrichten austauschen können. Auch mit Anwendern des hauseigenen Dienstes MSN sollen Unterhaltungen möglich sein. Privatnutzer müssen allerdings auch weiterhin auf einen Kontakt zum gegnerischen Dienst verzichten.

„Das ist die Voraussetzung dafür, damit sich Instant Messaging in Unternehmen weiterentwickeln kann“, so Dennis Karlinsky von Microsoft. Die Redmonder werden für den Zugang zu den Systemen von AOL und Yahoo Lizenzgebühren zahlen. Auf welcher Basis diese erhoben werden, ist allerdings nicht bekannt.

Vor dem Hintergrund, dass die großen IM-Anbieter AOL, Yahoo und MSN ihre Dienste systematisch voneinander abschotten, ist diese Ankündigung ein Meilenstein. „Es ist bemerkenswert, dass alle drei zusammengefunden haben“, so Gartner-Analyst Lou Latham. „Am Anfang war ich nicht einmal davon überzeugt, dass sie die Leute von MSN dafür gewinnen können“, scherzte der Analyst. Er sieht in der Verlautbarung auch einen möglichen Anfang, Dienste und Clients künftig mehr zu trennen.

Themenseiten: AOL, Microsoft, Software, Yahoo

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