Kooperationen für wirtschaftlichen Aufschwung

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) sammelt im "Dialogkreis Konvergenz" Branchengrößen um sich, die zum Wohle des Standortes Deutschlands kooperieren sollen.

BITKOM hat den „Dialogkreis Konvergenz“ gegründet, in dem sich Vertreter der gesamten ITK-Branche und der Wissenschaft austauschen sollen. Grund: Innovative Geschäftsideen entwickelten sich zunehmend auf Basis von branchenübergreifenden Kooperationsmodellen. Daraus könnten Angebote entstehen, die dem Kunden eine flexiblere Nutzung von Informations- und Kommunikationsmedien bieten. Die Konvergenz, also das Zusammenwachsen von ITKM-Technologien, schaffe neue Märkte und trage zur Erholung der Volkswirtschaft bei.

Ziel dieser neutralen und übergreifenden Plattform sei es, in konkreten Projekten gemeinsame Leitbilder für konvergente Dienstleistungsangebote zu entwickeln. Neben Handlungsempfehlungen an die Politik, an die Wissenschaft und an die Industrie soll ein Beitrag geleistet werden, um Deutschland wieder zu einem der innovativsten Standorte zu machen. „Die Zukunft der elektronischen Dienstleistungen basiert auf einer engen Vernetzung der beteiligten Branchen, die wir mit dem Dialogkreis Konvergenz und den gemeinsamen Projekten bieten“, sagte Willi Berchtold, Präsident des BITKOM.

Entscheidend für den Erfolg der neuen Geschäftsmodelle werde sein, dass die Anbieter der beteiligten Technologien gemeinsam agieren und konvergente Produkte schaffen. Künftig werden Informationen nicht mehr an ein bestimmtes Endgerät, wie zum Beispiel Video-Filme an ein TV-Gerät, gebunden sein, sondern jederzeit, an jedem Ort und auf jedem Gerät zur Verfügung stehen. Bestes Beispiel dafür ist das Handy, mit dem man nicht nur Zuhause und mobil telefonieren, sondern bereits heute fotografieren, filmen, Musik hören, im Internet surfen, E-Mails abrufen und seine Termine verwalten kann.

Konvergenz schaffe eine neue Konsumenten-Souveränität, da der Nutzer künftig unabhängig von Programmdirektoren, Endgeräte- und Software-Entwicklern oder Wohn- und Büroausstattern agieren kann. Konvergenz bringe dadurch veränderte Vertriebswege und neues Einkaufsverhalten mit sich. „In einigen Jahren werden die Kunden unabhängig von Laden-Öffnungszeiten handeln und auf die eigenen, jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Angebote nutzen können“, zeigte sich Peter Broß, Geschäftsführer des BITKOM, überzeugt.

In einem ersten Schritt hat der Dialogkreis einen umfassenden Konsens sowie ein Fünf-Themen-Programm zur Thematik erarbeitet, aus der nun konkrete Projekte und Handlungsempfehlungen für alle am Konvergenzprozess beteiligten Parteien abgeleitet werden sollen. Folgende Firmen und Institutionen wirken im Dialogkreis mit: Alcatel SEL AG, bmco Broadcast Mobile Convergence, convenio AG Unternehmens- und Personalberatung, Deutsche Telekom AG, FhG FOKUS Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme, FhG SIT Fraunhofer Institut für Sichere Telekooperation, IBM Deutschland GmbH, Ludwig-Maximilians-Universität München, Medienakademie Köln GmbH, MERCER Management Consulting, Microsoft Deutschland GmbH, Philips GmbH, SevenOne Intermedia GmbH, Siemens AG, Technische Universität Berlin, T-Online International AG, VIVAI Software AG, Vodafone Pilotentwicklung GmbH und WIK Wissenschaftliches Institut für Kommunikationsdienste GmbH.

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