Filmindustrie fürchtet Breitband-Internetzugänge

Studie: Ein Viertel aller Internetnutzer hat bereits illegal Filme heruntergeladen

Einer Studie der „Motion Picture Association of America“ zufolge haben 25 Prozent aller Internetnutzer schon einmal illegal einen Film aus dem Internet heruntergeladen. 17 Prozent der Befragten haben angegeben, dadurch weniger ins Kino zu gehen, 26 Prozent kauften nach eigenen Angaben weniger DVDs.

Der Interessenverband der Filmindustrie veröffentlichte zwar nicht die weltweit in Kinos erzielten Umsätze, die Zahl der Besuche sei aber von 1,64 Milliarden im Jahre 2002 auf 1,57 Milliarden im vergangenen Jahr zurückgegangen.

Aus der Branche gibt es jedoch auch positive Zahlen zu vermelden. Im Vergleich zu 1993 stieg die Zahl der Kinobesuche um 330 Millionen an. Auch der DVD-Bereich wächst erheblich. Von 2002 auf 2003 konnten Verkauf und Verleih der Silberscheiben verdoppelt werden.

Kopfschmerzen bereitet der MPAA jedoch die weltweit wachsende Zahl von Breitband-Internetzugängen. So gehen beispielsweise in Südkorea fast alle Internetnutzer über einen schnellen Zugang ins Netz. Nach Zahlen der MPAA haben 60 Prozent der Bevölkerung bereits einmal einen Film illegal aus dem Netz geladen. „Es ist nicht schwer sich vorzustellen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt, wenn Breitband in immer mehr Ländern zum Standard wird“, so ein Sprecher des Verbandes.

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