Sun implementiert Linux-Cluster bei Audi

636 CPUs zur Crash-Simulation

Sun Microsystems implementiert einen Linux-Cluster bei der Audi AG in Ingolstadt. Die Cluster-Lösung auf Basis von 318 Serversystemen der Reihe Sun Fire V60x und V65x unter Red Hat Linux 8.0 dient der Crash-Simulation und Berechnung elektromagnetischer Verträglichkeit im Automobil. Dabei kommen die Crashtest-Softwareanwendung PAM-CRASH von ESI sowie die Applikation FEKO von EMSS zum Einsatz. Der Cluster bietet mit rund 2000 GHz eine etwa 6-fach höhere Gesamt-Prozessor-Taktleistung im Vergleich zum abgelösten System.

Der Linux-Cluster basiert auf zwei Sun Fire V65x und 316 Sun Fire V60x Serversystemen mit je zwei Dual Xeon 3,06 GHz Prozessoren. Die mit einem Arbeitsspeicher von zwei und vier Gigabyte bemessenen Server sind mit jeweils zwei SCSI-Festplatten zu 71,6 Gigabyte ausgerüstet. Zehn Nortel 5510-Switches verbinden den Cluster über zwei Gigabit-Ethernet Leitungen via Split MLT (Multi Link Trunking) mit zwei Nortel Passport Switches im Audi-LAN. Das Management der Clusterknoten ist mit Sun IPMI (Intelligent Power Management Interface) realisiert. Die vom Tübinger Sun-Lösungspartner science+computing entwickelte Cluster-Management Suite s.cluster sorge unter anderem für die Software-Verteilung der Betriebssystemumgebung Red Hat 8.0 auf die insgesamt 318 Sun Fire Systemplattformen.

Der aus insgesamt 318 einzelnen Serversystemen bestehende Linux-Cluster wurde mittels Customer Ready Systems (CRS) integriert und vorkonfiguriert. Zuständig war dafür die von Schottland aus agierenden Sun-Taskforce zur Qualitätssicherung und Auslieferung zeitkritischer Auftraege in Europa. Die Übergabe sei noch vor Ablauf der gesetzten Lieferfrist erfolgt.

Auf mittlere Sicht sind bei Audi Nachfolgeprojekte wie etwa weitere Cluster-Ablösungen sowie Erweiterungen der IT-Systemlandschaft geplant.

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