RegTP genehmigt Spar-Tarif der Telekom

Neue Option "enjoy" macht Telefonieren für zwölf Cent pro angefangene Stunde möglich

Nachdem die Regulierungsbehörde einen ersten Tarifentwurf – er sah einen Stundenpreis von zehn Cent vor – nicht genehmigt hatte (ZDNet berichtete), wurde der zweite Versuch der Telekom positiv beurteilt: Ab 1. Juli wird die Deutsche Telekom ihren Kunden die Tarifoption „Enjoy“ anbieten. Für eine zusätzliche Grundgebühr von 4,68 Euro pro Monat werden alle Gespräche ins deutsche Festnetz nach einem einzigen Tarif fakturiert: Jede angefangene Stunde kostet zwölf Cent.

„Der jetzige Tarifantrag war genehmigungsfähig, weil er für Wettbewerber nachbildbar ist. Auch bestehende Angebote der Wettbewerber von ähnlichen Pauschaltarifen in Deutschland und Europa zeigen, dass derartige Tarifmodelle eine Ergänzung des Angebots darstellen und wettbewerbskonform sind“, erklärte Matthias Kurth, Präsident der Regulierungsbehörde.

Die Telekom geht davon aus, dass dieser neue Tarif ein Erfolg wird: „Nach unserer Erfahrung sind es die Kunden Leid, vor jedem Anruf in eine Tariftabelle zu gucken. Mit Enjoy zahlt man pro Minute 0,2 Cent, wenn man die Stunde voll ausschöpft. Jeder kann sich ausrechnen, ob dieser Tarif für ihn günstig ist oder nicht“, so T-Com-Sprecher Frank Domagala auf ZDNet-Nachfrage. Genau nachrechnen empfiehlt auch der RegTP-Präsident: „Derartige Tarife rechnen sich nicht für Viel-, sondern vor allem für Langtelefonierer. Man sollte sein Telefonverhalten auf Grund der zurückliegenden Rechnungen ausführlich analysieren und bewerten. Die erhöhten Grundgebühren werden auch dann fällig, wenn man im Urlaub und auf Reisen ist“, erklärte Präsident Kurth.

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