Intels neuer Spitzenreiter unter den Pentium-M-Prozessoren gibt im Dell Latitude D800 ein beeindruckendes Debüt. Mit dem in 90-Nanometer-Technik gefertigten 2-GHz-Prozessor gehört das Desktop-Ersatz-Notebook zu den schnellsten Geräten mit diesem Prozessortyp. Auch das großzügige 15,4-Zoll-Display, eingebautes Bluetooth sowie WLAN nach 802.11b/g und ein Lesegerät für Smartcards tragen zum sehr guten Eindruck bei. Für Firmen, die ihren Mitarbeitern ein Notebook mit voller Ausstattung und Leistung auf Dienstreisen und in den Außendienst mitgeben möchten, ist das D800 erste Wahl.

Das Gehäuse des Notebooks mit 3,90 Zentimetern Höhe, 36,1 mal 27,6 Zentimetern Fläche und einem Gewicht von 3,2 Kilogramm ist deutlich heftiger als die dünnen, leichten Hüllen vieler Pentium-M-Notebooks anderer Hersteller. Das ist natürlich gewollt (schließlich bietet auch Dell schlanke Centrino-Notebooks an): Das D800 bietet einen mit 15,4 Zoll Bilddiagonale für ein Profi-Notebook großen Schirm, eine desktop-artige Tastatur und sowohl Touchpad als auch Trackstick. Darüber hinaus sind alle überhaupt vorstellbaren Anschlüsse vorhanden, namentlich Firewire, Gigabit-Ethernet, S-Video-Ausgang, vier USB 2.0, Parallelport und sogar eine serielle Schnittstelle. Dieser Dinosaurier unter den Ports wurde mit Rücksicht auf Unternehmenskunden integriert, die immer noch Peripheriegeräte an diesem Anschluss einsetzten. Und zuletzt besitzt das Dell-Notebook auch einen modularen Laufwerksschacht für das beiliegende DVD-ROM/CD-RW-Laufwerk oder andere Optionen, darunter ein DVD-Brenner oder ein zweiter Akku. Alle Module sind zu allen Notebooks der Latitude-D-Serie kompatibel, sodass Unternehmen eine kleinere Zahl von Geräten den Mitarbeitern nach Bedarf zur Verfügung stellen kann.

Der 15,4-Zoll-Widescreen-Schirm ist mit drei Auflösungen lieferbar. Im Test steht die Version mit 1680 mal 1050 Bildpunkten, was Office-Anwendern zum Beispiel zwei große Eingabefenster wie Word und Excel beziehungsweise Programmierern gleichzeitige Darstellung von Editor und Testprogramm erlaubt. Die Zahl der LEDs wirkt sich aber natürlich auch auf die Akkuleistung aus.

Eine Reihe zusätzlicher Ausstattungsmerkmale des Latitude D800 sind einen zweiten Blick wert. So bietet das System die derzeit wichtigsten und schnellsten drahtlosen Verbindungstechnologien: WLAN nach 802.11b/g und Bluetooth. Auch ein Smartcard-Leser ist eingebaut, der sichere Karten mit persönlichen Passwörtern und anderen Informationen speichern kann – eine für viele Firmen wichtige Absicherung. Um die Karten zu beschreiben, benötigt man aber eine optionale Software, die Dell für einen Preis ab 49 Euro anbietet.

Der 2-GHz-Prozessor, 512 MByte SDRAM (266 MHz), der Nividia-Grafikchip Geforce FX Go5650 mit 128 MByte Grafikspeicher und ein 5400 Umdrehungen pro Minute schnelles 80-GByte-Plattenlaufwerk machen kurzen Prozess im Benchmark-Test: Spitzenplatzierung unter allen Pentium-M-Geräten! 250 Minuten Akkulaufzeit sind da vergleichsweise weniger beeindruckend, aber in Anbetracht vor allem des großen Bildschirms nicht ganz überraschend. Zum Vergleich: Das Acer Travelmate 800 hält 325 Minuten durch, das HP Compaq Nc6000 332 Minuten.

Pakete mit Bürosoftware sind für das D800 optional – kein Wunder, haben doch die meisten Unternehmen eigene Lizenzverträge mit Software-Herstellern ihrer Wahl. Die Standard-Garantie von drei Jahren Vor-Ort-Service, und die international, ist überdurchschnittlich. Wer mehr möchte, kann Complete Care- oder Gold Service-Pakete für Aufpreis wählen. Die Support-Website von Dell bietet auf die eingesetzten Geräte zugeschnittene Informationen, Downloads, Foren und Kontaktmöglichkeiten. Eine Support-Hotline steht rund um die Uhr zur Verfügung.

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