Der Smartbase MP730 von Canon schlägt die Brücke zwischen Fotodrucker und multifunktionalem Alleskönner für das Home-Office. Mit einem schnellen Farbtintenstrahldrucker ausgestattet, fertigt der MP730 Farb- und Schwarzweiß-Ausdrucke, scannt und druckt Dokumente und Bilder und faxt als Ausdruck oder Datei vorliegende Dokumente. Zum MP730 gehören ein automatischer Dokumenteneinzug und ein eingebauter Leser für Flash-Cards aus Digitalkameras – seltene Extras bei einem Multifunktionsgerät. Allerdings zahlt man bei dem hohen Preis von 380 bis 440 Euro (je nach Anbieter) auch gleich für das Sonderzubehör mit. Wer also keine Flash-Cards einlesen will oder ausgefeiltere Fax-Funktionen benötigt (beziehungsweise mit einem Mac arbeitet), sollte sich nach einem anderen Multifunktionsdrucker umsehen, wie etwa dem Dell A940 (je nach Patronenausstattung zwischen 110 und 190 Euro) oder dem HP PSC 2210 für rund 300 Euro.

Canon hat den Smartbase MP730 so gestaltet, dass er sowohl augen- als auch bedienerfreundlich ist. Das Gehäuse besteht aus einem unaufdringlichem dunkelgrauem Kunststoff mit stabilen transparenten Ablagen, die zum einen die Dokumente für den 35 Blatt fassenden automatischen Vorlageneinzug (Automatic Document Feeder – ADF) aufnehmen und zum anderen das Papierfach vor Staub schützen. Die Abdeckung ist zwar ein wenig schwer (was an dem darauf sitzenden ADF liegt), gleitet aber bei Bedarf an ihren Scharnieren nach oben, so dass man auch stärkere Vorlagen wie zum Beispiel Bücher auf das Glas legen kann. Obwohl die Scannerauflage nur A4/Letter-Größe besitzt, zieht der ADF auch Vorlagen im American Legal-Format zum Kopieren und Faxen ein und auch der Papierpfad ist für die Verarbeitung von Schriftstücken dieses Formats ausgelegt.

Wenn die Tintenpatronen ausgetauscht oder Papierstaus beseitigt werden müssen, wird das gesamte Scannerbett angehoben und gibt den Druckkopf und den Papierpfad frei. Leider ist die Öffnung etwas zu klein geraten, so dass es für die meisten Benutzer ein wenig eng werden dürfte.

Test
Wenn man den Scanner anhebt, hat man Zugriff auf die Tintenpatronen und kann Papierstaus beseitigen.

Der MP730 kann auch ohne angeschlossenen PC arbeiten. Gleich unterhalb des Bedienfelds gibt es zwei Einschübe für digitale Speichermedien, die Flash-Karten in den Formaten Compact Flash, Smart Media, Memory Stick, Multi Media Card und Secure Digital aufnehmen. Wenn man die „Photo Print“-Taste drückt, zeigt das LCD auf dem Bedienfeld Menüs zum direkten Ausdruck von den Speicherkarten an. Bei angeschlossenem PC kann man auch Bilder von der Karte an den PC übertragen. Allerdings verwendet der MP730 anders als Fotodrucker, die sechs Tintenpatronen einsetzen (mit helleren Nuancen von Magenta und Cyan), genau wie ein gewöhnlicher Farbdrucker nur vier unterschiedliche Tintenfarben, was sich grundsätzlich eher negativ auf den Fotodruck auswirkt.

Auf dem LCD des Bedienfelds finden sich auch Menüs, über die man die Kopier- und Faxfunktionen unabhängig von einem PC bedienen kann. Ein nettes Detail: Das LCD zeigt im selben Bildfeld große und kleine Schriftarten an, so dass man mehr Informationen zu einem Druckauftrag gleichzeitig im Blick hat.

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