Outsourcing: „Nur Steuerung und Strategie muss in Deutschland bleiben“

Durch die EU-Osterweiterung und die Reformunfähigkeit der deutschen Politik ist Outsourcing derzeit eines der großen Themen. ZDNet hat sich mit Bernd Schäfer, Area Managing Director Deutschland des Outsourcing-Dienstleisters TPI unterhalten.

ZDNet: Welche Unternehmensteile wollen Unternehmen vorrangig auslagern?

Schäfer: Im IT-Bereich werden Rechenzentren (Mainframe und Client/Server) und der Betrieb von Netzwerken besonders gerne ausgelagert. Beim BPO (Business Process Outsourcing) werden häufig CRM-Aufgaben ausgelagert, das heißt alles was mit dem Kontaktmanagement zu Endkunden zusammenhängt. Die Auslagerung von Kunden Service Centern im Bereich CRM war für Firmen attraktiv, da sie in diesem Bereich selbst sehr wenig Kompetenz hatten.

Für Deutschland neu ist die Auslagerung von Prozessteilen aus Bereichen wie Personalverwaltung, Finanz- und Rechnungswesen sowie Beschaffungswesen. In den USA ist die Auslagerung dieser Geschäftsbereiche schon seit Jahren an der Tagesordnung. Je nach Branche gibt es allerdings in Deutschland unterschiedliche Ausprägungen.

In der Finanzbranche, beispielsweise bei den Banken, hat man den Zahlungsverkehr oder Abwicklung des Wertpapiergeschäftes schon seit Jahren ausgelagert. So hat beispielsweise die Postbank von der Deutschen Bank solche Aufgaben übernommen. Häufig wird das aber bei dem BPO-Marktbetrachtungen so noch nicht mitgezählt. Aber im Grunde ist das genauso eine klassische Auslagerung von Geschäftsprozessen.

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