Microsoft setzt große Hoffnung in neue EU-Mitglieder

Forschung dort derzeit noch kein Thema

Der CEO von Microsoft EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), Jean-Philippe Courtois, erhofft sich aufgrund der EU-Erweiterung einen Umsatzgewinn. Microsoft ist nur eines der IT-Unternehmen, das sich viel von den neuen EU-Staaten erwartet. Auch wenn Mittel- und Osteuropa schon jetzt Microsofts größter Markt ist, besteht dort immer noch großer Nachholbedarf.

In den mittel- und osteuropäischen Staaten gibt es einen „großen Appetit nach Technik, und starke Bestrebungen, die Vorteile der Informationstechnologie als Motor für einen wirtschaftlichen Aufschwung zu nutzen“, sagte Courtois der Financial Times Deutschland in einem Interview. Microsoft setzt vor allem in den Absatzmarkt hohe Erwartungen. Es soll in die Schulung von Softwarespezialisten und Vertriebspartnern investiert werden und so sollen IT-Firmen entstehen, die mit Microsoft-Produkten arbeiten.

Ein weiterer profitabler Zweig stellt für Microsoft der indirekte Vertrieb dar, beispielsweise hat der Softwarehersteller 2003 einen rumänischen Anti-Viren-Softwarehersteller gekauft. Mittlerweile sind die meisten Arbeiter in der Firmenzentrale von Microsoft in Redmond, Washington tätig und arbeiten daran, ihre Software in künftige Windows-Versionen zu integrieren. Als Forschungs- und Entwicklungsstandort will Microsoft Osteuropa derzeit noch nicht nützen. Am Montag wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center eröffnet.

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2 Kommentare zu Microsoft setzt große Hoffnung in neue EU-Mitglieder

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  • Am 27. April 2004 um 19:43 von pumuckl

    M$: freut euch nicht zu früh!
    Der schlechte Ruf ist Microsoft bereits weit in die neuen Ost-EU-Länder vorausgeeilt. Dem entsprechend "motiviert" wird man dort handeln.

  • Am 29. April 2004 um 2:14 von Realist

    Appetit auf Technik
    Wie gesagt: Appetit auf Technik!

    Vielleicht wird Microsoft herb enttäuscht, wenn sich herausstellt, das "die im Osten" evtl. wesentlich schlauer als die westlichen Länder sind und Fakten statt Worte bewerten.

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