Die Zukunft der Funknetze: Mesh soll die Löcher stopfen

Im Grunde basieren die Mesh-Verfahren auf einem hinreichend bekannten Prinzip: Drahtlose Mesh-Netzwerke wenden lediglich die Grundlagen des kabelgebundenen Internets auf die Welt der Funknetze an, so Scott Burke, Vice President of Engineering bei Packethop: „Auch das Internet, wie wir es heute kennen, kann man sich als großes festverdrahtetes Mesh-Netzwerk vorstellen.“

Jedes Gerät in einem Mesh-Netzwerk empfängt und versendet seinen eigenen Datenverkehr, während es gleichzeitig als Router für andere Geräte dient. Intelligente Funktionen in jedem Gerät ermöglichen die automatische Einrichtung eines effizienten Netzwerks sowie dessen Anpassung, falls beispielsweise ein Knoten überlastet ist oder ausfällt. Dieses Verfahren bietet eine Reihe von Vorteilen: einfache Einrichtung, drahtloser Zugang in einem großräumigen Bereich von einem einzigen, zentralen Festanschluss aus sowie die systembedingte Robustheit solcher Netzwerke.

Der erste Impuls zur Nutzung von Wireless-Mesh-Verfahren ging von der DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) aus, der zentralen Forschungs- und Entwicklungs-Organisation des US-Verteidigungsministeriums, die ursprünglich auch an der Entwicklung des Internets beteiligt war. So wurden erste Studien zur Technologie von Packethop im Auftrag der DARPA am Stanford Research Institute durchgeführt. Sie konzentrierten sich auf die schnelle und unkomplizierte Einrichtung von Funk-Datennetzen für im Einsatz befindliche Soldaten. Die Technologie des Start-up-Unternehmens Mesh Networks in Florida wurde ursprünglich im Rahmen von DARPA-Programmen entwickelt.

Das Militär und Sicherheitsorganisationen dürften derzeit noch die lukrativsten Märkte für Mesh-Produkte darstellen. „Dieser Markt wird bereits beliefert“, so Burke.

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