Der Poweredge 600S im Test ist mit einem 2,4-GHz-Pentium 4-Prozessor ausgestattet, während andere Modelle seiner Klasse den leistungsfähigeren Xeon-Chip verwenden. Der Pentium-Prozessor bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Da der Xeon-Prozessor ein leistungsfähigeres Kühlsystem benötigt als der Pentium-Prozessor, sind mit dem Xeon ausgestattete Server meist lauter als Server mit einem Pentium-Chip.

Der 600SC gehört ohnehin zu den leisesten Servern überhaupt. Das mag vielleicht wie ein unbedeutendes Detail klingen, aber wenn man in einem kleinen Büro arbeitet und der Server sich nicht in einem gesonderten Raum befindet, kann der Geräuschpegel seines Lüfters zu einem echten Problem werden.

Der getestete Poweredge 600SC ist mit zwei 80-GByte-ATA-Festplatten ausgestattet, die bereits in RAID-1-Konfiguration eingerichtet sind und daher die Datensicherung für die Clients im Netzwerk übernehmen können. Das Gerät enthält außerdem ein 20-GByte-Bandlaufwerk, was darauf hindeutet, dass man bei Dell die Datensicherheit wirklich ernst nimmt.

Will man Datenspeicher auf SCSI-Basis einrichten, ist die maximale Kapazität des 600SC mit 584 GByte ein wenig dürftig. Mit SATA-Laufwerken kann man dagegen auf bis zu ein Terabyte erweitern, so dass es dann kein Problem mit dem Limit geben dürfte. Erweiterungssteckplätze sind allerdings etwas dünn gesät – es gibt nur vier 64-Bit-PCI-Steckplätze und einen 32-Bit-PCI-Steckplatz. Der 600SC verwendet den Serverworks Grand Champion SL-Chipsatz, das bewährte Design für Server von Broadcom.

Dell legt ein Dienstprogramm namens Dell Openmanage Server Administrator bei, mit dem man die Daten der Hardware und des Betriebssystems überprüfen kann. Es ersetzt und ergänzt das Dienstprogramm zum BIOS-Setup des Servers. Von hier aus kann man beispielsweise die Start-Reihenfolge der Festplatten und anderer Geräte bestimmen, sich Einzelheiten über die einzelnen Lüfter im System anzeigen lassen, und man verfügt über eine grafische Anzeige, mit der man die Alarmschwellen der Lüfter einstellen kann. Der Bildschirm „Storage“ bietet Einzelheiten zur Funktion von Band-, Disketten- und Festplattenlaufwerken sowie zur Funktion des RAID-Controllers (sofern vorhanden). Es können auch automatische Testläufe festgelegt werden, bei denen man unter einer ganzen Reihe spezifischer Tests für die einzelnen Komponenten wählen kann.

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