Man könnte die Microsoft Works Suite 2004 einfach nur als Vorgängerversion mit leichten Überarbeitungen betrachten, denn schließlich sind die Kernanwendungen Works 7.0 und Word 2002 dieselben wie in der Suite 2003. Aber die diesjährige Version enthält drei neue Programme: Encarta Encyclopedia Standard 2004, AutoRoute 2004 und Foto Designer Pro PLUS. Würde man diese Programme einzeln erwerben, läge der Gesamtpreis bei mehreren hundert Euro, wobei die Kosten für Works und Word noch nicht einmal inbegriffen wären. Für Privatanwender ist das Programm-Paket daher durchaus attraktiv.

Encarta Standard ist eine ausgezeichnete Hausaufgabenhilfe für jüngere Schüler. Die Version 2004 enthält Tausende von aktuellen Artikeln, mehr als 19.000 Fotos und Abbildungen und Links zu über 29.000 von der Encarta-Redaktion handverlesenen Websites. Jedoch fehlen bei der Standard-Version erweiterte Features wie Wörterbuch, Thesaurus und zusätzliche Artikel und Bilder, die Gymnasiasten oder Studenten benötigen dürften.

Der Routenplaner AutoRoute bietet dem Fahrer Wegbeschreibungen, mit deren Hilfe er problemlos von Tür zu Tür zu fahren kann, sowie Karten über von 10 Millionen Kilometer Straßennetz in den USA und Kanada. Tolle Sache, oder? Allerdings bieten Websites wie Yahoo und MSN Maps denselben Service, und zwar kostenlos. Das Besondere an AutoRoute ist die GPS-Unterstützung (neu in der 2004er Version), mit der man immer seine genaue Position bestimmen kann, wenn man mit einem GPS-Gerät unterwegs ist. Es ist auch möglich, Kartenmaterial aus AutoRoute mithilfe von Microsoft Pocket Streets auf einen Pocket PC herunterzuladen.

Der vielleicht größte Pluspunkt in der Works Suite 2004 ist der Foto-Editor. Das Bildbearbeitungsprogramm Foto Designer Pro Plus ersetzt das spärlich ausgestattete Picture It Photo 7.0, das nur grundlegende Funktionen bot: Man konnte beispielsweise rote Augen auf Fotos entfernen oder Fotos drehen und beschneiden. Foto Designer Pro Plus kann jedoch eine ganze Menge mehr: Der neue Assistent für die Erfassung von Fotos ermöglicht zum Beispiel das einfache Überspielen von Fotos von der Digitalkamera, vom Scanner oder direkt von der Festplatte oder anderen Quellen. Das Programm enthält außerdem 1500 Vorlagen für Fotokarten, Rahmen, Kalender und andere private Bildanwendungen.

Service und Support

Für die Works-Suite 2004 bietet Microsoft zwei kostenlose Support-Anfragen. Die Hotline ist jeweils montags bis freitags von 8 Uhr bis 18 Uhr erreichbar. (Es fallen allerdings Telefongebühren von 12 Cent pro Minute an.) Die Works Suite selbst bietet eine umfassende Einführung, die alle grundlegenden Features erklärt, darunter Works-Start und die Funktion Meine Projekte. Außerdem gibt es eine separate Einführung für jedes der sechs Hauptprogramme. Aber im Grunde ist die Works Suite ohnehin so einfach zu benutzen, dass viele der Hilfestellungen unnötig sind.

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1 Kommentar zu Software zum Arbeiten: Microsoft Works Suite 2004

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  • Am 6. April 2004 um 21:09 von Claus-Jörg Scharnofske

    Zu früh gefreut!
    Die für Deutschland gültige Version enthält laut Microsoft.de Homepage kein neues Money 2004! Die englischsprachigen Versionen sind in D nur sehr eingeschränkt einsetzbar. Auf der in Deutschland vertriebenen Verpackung fehlt das Bild von Money. Im weiteren Testbericht wird Money auch nicht mehr erwähnt!

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