Hutchison gründet eigene Mobilfunktochter

Beteiligungen in Westeuropa bleiben bei Muttergesellschaft

Das Hongkonger Industriekonglomerat Hutchison Whampoa, weltweit unter anderem als Betreiber des UMTS-Anbieters „Drei“ tätig, wird seine Mobilfunkaktivitäten in eine eigene Tochtergesellschaft auslagern. Wie das Wall Street Journal heute berichtet, sollen in dem neuen Unternehmen die Gesellschaften in Indien, Thailand, Israel, Macau, Sri Lanka, Ghana und Paraquay sowie die Festnetz- und Mobilaktivitäten in Hongkong zusammengefasst werden. Hutchisons 3G-Töchter in Westeuropa und Australien verbleiben dagegen bei der Mutter.

Die neue Unternehmen soll den Namen Hutchison Telecommunications International tragen und an der Hongkonger Börse notieren. Eine entsprechende Mitteilung sei bereits ergangen, teilte der Konzern mit. Der Mutterkonzern werde an Hutchison Telecommunications International mehrheitlich beteiligt bleiben. Wie großer dieser Anteil ist beziehungsweise wann der Börsengang der künftigen Tochter erfolgen soll, gab Hutchison Whampoa nicht bekannt.

Der Spin-Off der Mobilfunkgesellschaften kommt zu einer Zeit, in der der Hongkonger Mischkonzern aus seinen 3G-Aktivitäten nach wie vor beträchtliche Verluste hinnehmen muss. In der Mitte des Monats veröffentlichten Bilanz musste Hutchison Whampoa für den UMTS-Bereich ein Minus von 1,24 Milliarden Dollar eingestehen. Laut Hutchison haben die Spin-Off-Pläne allerdings nichts mit den Verlusten zu tun. „Wir unternehmen diesen Schritt, um unseren Fokus auf den schnell wachsenden Telekom-Märkten zu schärfen“, sagte eine Sprecherin.

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