Chipkarte statt Studienausweis

Mit der "elektronischen Geldbörse" in die Mensa

Als eine der ersten deutschen Hochschulen führt die Georg-August-Universität im Sommersemester 2004 als Studienausweis eine Chipkarte ein. Sie bietet den Göttinger Studenten die Möglichkeit, standortunabhängig an jedem beliebigen Computer Studienbescheinigungen aus dem Internet abzurufen oder persönliche Angaben wie die Adresse zu ändern.

Anhand der Chipkarte, die mit einer PIN- und TAN-Nummer gekoppelt ist, lassen sich Dienstleistungen wie auch die Rückmeldung per Lastschriftverfahren über den eigenen Rechner oder über Selbstbedienungsterminals in der Universität abwickeln. Studierende können sich mit ihrer Matrikelnummer und einem Passwort auf der entsprechenden Internetseite anmelden und Vorgänge via Transaktionsnummer (TAN) bestätigen. Die Gültigkeit der Bescheinigung belegt ein Verifikationsschlüssel, über den entsprechende Informationen unter einer speziellen Internetadresse abgerufen werden können.

Die Chipkarte, die den Studienausweis in Papierform komplett ablösen wird, dient zugleich als Bibliotheksausweis für die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB). Geplant sind weitere Servicefunktionen wie das Bezahlen per „elektronischer Geldbörse“ bei Mensabesuchen und für Kopier- und Druckaufträge. Die Software für diese neuen Selbstbedienungsfunktionen wurde von den Universitäten Göttingen und Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in Hannover entwickelt.

Ausgegeben werden die neuen Karten ab 5. April 2005. Der neue Studentenausweis, der neben dem Foto und den Namen auch die Fakultät und die Matrikelnummer sowie Logo und Barcode für die SUB ausweist, gilt für ein Semester und kann in Selbstbedienung bei den Chipkartenherstellern nach erfolgter Rückmeldung verlängert werden. Bei Verlust oder Diebstahl wird die unterschriebene Chipkarte gesperrt und verliert ihre Funktion.

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

10 Kommentare zu Chipkarte statt Studienausweis

Kommentar hinzufügen
  • Am 26. März 2004 um 18:20 von spf2000

    Falsch! In Karlsruhe schon seit letztem Semester
    In Karlsruhe gibt es die chipkarte schon seit 1 Jahr, und die Bescheinigungen aus dem Internet gab es schon im vergangenem Semester zum runterladen als pdf…..
    http://www.fricard.de/

  • Am 26. März 2004 um 20:33 von Martin Stecker

    gibt´s doch schon längst
    so funktioniert des in münchen schon seit einem jahr, ok, ohne photo auf der karte, aber will man des überhaupt?

  • Am 26. März 2004 um 20:53 von tobias beierlein

    nichts neues
    ich studiere an der tu karlsruhe und hier ist das von ihnen vorgestellte system bereits längst eingeführt und voll funktionstüchtig. der "chipkarten-Studiausweis" ist sowohl studentenausweis, als auch büchereiausweis, man kann in der mensa damit bezahlen, kann ihn an terminals aufladen und er gilt auch als fahrtausweis für das kvv-verkehrsnetz. ich verstehe also nicht, wieso die einführung eines systems, an einer uni, das an einer anderen berits standart ist, extra einen artikel verdient.

  • Am 27. März 2004 um 13:15 von Patrick

    Alter Hut
    Auch bei uns an der Universität Mannheim wird ein solches Chipkarten-System schon seit mehreren Jahren(!) erfolgreich eingesetzt; mittlerweile könnte ich mir das Ganze auf herkömmlichem Wege kaum noch vorstellen, denn die Chipkarte erleichtert das Ganze schon erheblich (allein schon in punkto Mensabesuch und ähnlichem).

  • Am 27. März 2004 um 17:46 von Snake-Dsl

    In Leipzig schon seit Jahren
    Ein Chipkarte als Studentenausweis mit Foto und Funktionen wie Zum Beispiel wie Budget zum Kopieren gibts an der Uni Leipzig schon seit einigen Jahren! Ich frag mich was der Artikel soll?!

  • Am 27. März 2004 um 18:40 von Sebastian Brüchert

    Chipkarte statt Studienausweis
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    die Hochschule Harz verwendet dieses System schon seit ca. 8 Monaten (WS 03/04).
    Die Uni´s Halle und Magdeburg nutzen dieses System ebenfalls seit längerem.

    Also … nicht eine der "ersten" Hochschulen.

    Mit freundlichem Gruss

  • Am 28. März 2004 um 11:47 von swaggy

    An vielen Unis in Deutschland schon seit Jahren
    Naja – besser spät als nie einen solchen Bericht zu liefern.

    Schade nur, dass es in D noch Unis gibt, die buntes Papier als Studie-Ausweis ausgeben – kann doch mit einem vernünftigen Laserdrucker nun wirklich jeder selber machen.

  • Am 28. März 2004 um 12:52 von C

    Österreich als Vorbild
    Hallo, ja ja es heisst ja immer die langsamen ösis, aber in Österreich haben alle Universitäten Chipkarten als Ausweise, Zeugnisse werden selbst ausgedruckt usw.. Daher kann ich nur sagen, so neu ist das gar nicht.

  • Am 28. März 2004 um 15:49 von Schneider

    Karlsruhe hat schon alles
    Leider ist der Artikel schlecht recherchiert…….! Man hätte wohl besser über die Uni Karlsruhe schreiben sollen. Dort wird nicht erst April 2005 die Karten ausgegeben, sondern die Karten sind bereits ausgegeben worden. Auch der Selbstbedienungsterminal mit Pin/Tan, die Bezahlfunktionen, die Zugänge zu den Gebäuden und Rechner-Pools, Ausleihen in der Bib und vieles mehr sind schon seit diesem Semester möglich und funktionieren gut.

  • Am 3. Mai 2004 um 18:16 von Martin Rummerstorfer

    An der Johannes Kepler Universität Linz seit WS 98/99
    Meines Wissens war die erste Universität im deutschsprachigen Raum die die alten Ausweise durch Chipkarten ersetzt hat die JKU in Linz. (www.jku.at) Das müsste im Wintersemester 98/99 passiert sein und wurde inzwischen um viele Funktionalitäten erweitert. (http://www.jku.at/rechts/chip/inhalt.htm)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *