Gewinn von China Unicom schrumpft

Abschreibung des Paging-Geschäfts belastet Ergebnis

China Unicom, zweitgrößter Mobilfunkanbieter Chinas, hat erstmals seit seinem Börsengang im Jahr 2000 geringere Profite erwirtschaftet als im Jahr davor. Wie das Unternehmen heute mitteilte, sank der Nettogewinn erstmals um 8,3 Prozent auf 4,22 Milliarden Yuan (421 Millionen Euro). Der Gewinnrückgang sei aber auf Abschreibungen des verlustbringenden Paging-Geschäfts sowie auf den Verkauf von Guoxin Paging zurückzuführen. Ohne diese Sonderbelastungen hätte der Nettogewinn 5,08 Milliarden Yuan (506,3 Millionen Euro) betragen, ein Plus von 10,5 Prozent im Vergleich zu den 4,6 Milliarden Yuan des Vorjahres. Dennoch konnte das an den Börsen in Hongkong und New York gelistete Unternehmen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen.

Der Gesamtumsatz des Jahres 2003 wuchs hingegen kräftig um 67 Prozent auf 67,64 Milliarden Yuan (6,7 Milliarden Euro). Dies ist auf die Akquisition von neun regionalen Netzwerken vom Mutterkonzern China United zurückzuführen. Die Übernahme wurde mit Jahresende 2003 abgeschlossen. Im Gegenzug hat China United die verlustbringende Unicom-Tochter Guoxin gekauft.

Die Zahl der GSM-Kunden wuchs um 19,6 Prozent auf 63,9 Mio., während die Zahl der CDMA-Kunden um satte 170,8 Prozent auf 16,9 Millionen wuchs. Der Umsatz im GSM-Business wuchs um 46,5 Prozent auf 41,2 Milliarden Yuan (4,1 Milliarden Euro), der operative Gewinn der Sparte betrug 8,72 Milliarden Yuan (869 Millionen Euro). Ein explosives Wachstum verbuchte der CDMA-Bereich: Mit einem Plus von knapp 410 Prozent erreichte die Sparte einen Umsatz von 18,6 Milliarden Yuan (1,85 Milliarden Euro). Allerdings schreibt das CDMA-Business nach wie vor einen operativen Verlust von 0,29 Milliarden Yuan (28,9 Millionen Euro; 2002: 0,99 Milliarden Yuan).

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