Der Enterprise-Markt: „Microsoft ist bereit für die Primetime“

Microsoft drückt mit Macht in den Markt für Unternehmenssoftware. Neben seinen CRM- und ERP-Mittelstandsinitiativen will sich der Konzern auch bei Highend-Servern profilieren. Helfen kann ihm dabei Unisys, das sich auf ganzer Linie der Windows-Strategie verschrieben hat.

ZDNet sprach mit Michael Hjalsted, Marketing Director Servers Systems & Technology EMEA bei Unisys, über die gemeinsame Strategie, Intels neuen 64 Bit-Chip und den Querelen im Linux-Markt.

Unisys, Mainframe-Urgestein und Spezialist für die Unternehmens-IT, hat sich einen vergleichsweise jungen Partner für seine neue Server-Strategie ins Boot geholt: Microsoft. Während IBM und Sun ihre Linux-Pläne verfolgen, setzt Unisys ganz auf das Duo Microsoft und Intel. ZDNet sprach darüber mit Michael Hjalsted, Marketing Director Servers Systems & Technology EMEA bei Unisys.

ZDNet: Wieso setzen Sie entgegen den Trend voll auf das Duo Microsoft und Intel, wenn es um die Bestückung Ihrer Server-Linie geht?

Hjalsted: Seit fünf bis sechs Jahren sehen wir uns den Markt für Server genau an – Sie wissen ja vielleicht, dass wir aus der Mainframe-Ecke kommen, und sind nun zur Überzeugung gelangt: Microsoft ist bereit für den großen Schritt, das Betriebssystem ist nun ‚ready for primetime‘. Die angebotenen Lösungen sind sehr zuverlässig, skalier- und verfügbar. Gerade wenn es um das Data Center geht, zeigen sich unsere Kunden äußerst zufrieden. Es gibt beispielsweise keinerlei ungeplanten Ausfälle. Zudem können Sie mit Microsoft und Intel von einer vertikalen Lösung in eine – so nennen wir das – offene Umgebung überwechseln und damit Kosten einsparen. Weitere Punkte, die uns überzeugten, sind die Möglichkeiten beim Desaster Recovery und bei den mittlerweile ausgefeilten Sicherheitsfeatures. Seit rund einem Jahr bemerken wir nun eine große Nachfrage im Bereich der Business Intelligence etwa nach der SQL-Datenbank im Backend.

ZDNet: Gegenüber Unix-Systemen scheint Windows aber weitaus weniger belastbar zu sein.

Hjalsted: Mittlerweile können Sie Windows bis in Bereiche skalieren, in denen Sie sonst nur Unix-Systeme vermuten würden. Im Herbst 2000 sagten wir, jetzt ist die Geschichte reif: Wir stellten die ersten 32 Wege Intel-Architektur auf Basis des Windows 2000 Datacenter vor. Heute sehen Sie das ja immer öfter: Intel-gestützte Server mit Microsoft-Betriebssystem und SQL Server als Datenbankumgebung. Wir haben damit wirklich einen Trend gesetzt. Immer wieder wurden wir gefragt: ‚Wollt Ihr das wirklich machen? Wir setzen Unix seit 20 Jahren ein und wissen, dass es funktioniert. Warum also sollten wir zu Microsoft wechseln?‘ Aber wir konnten unsere Kunden überzeugen, dass sie durch einen Umstieg entscheidende Wettbewerbsvorteile erhalten. Wir haben jahrzehntelange Erfahrung im Betreiben von Rechenzentren: Wir wissen wovon wir sprechen. Und wir verlassen uns auf Microsoft und seine Produkte.

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