Intels Prescott-CPU gilt als nicht unbedingt schneller als gewöhnliche Pentium-4-Prozessoren, was zu Kritik an Intels Politik geführt hat. Unbestreitbar erlaubt der Prescott aber Intel, Chips mit höheren Taktraten herzustellen – der 3,2-GHz-Chip im hier getesteten Scaleo 800 ist da wohl erst der Anfang. Wenn man, wie Fujitsu Siemens im Testmodell, 1 GByte Speicher und eine Radeon 9800 XT-Grafikkarte einbaut, sind hohe Benchmarkergebnisse schon vorab sicher.

Ausstattung

Grundlage ist bei Fujitsu Siemens ein hauseigenes Board mit Intels Springdale-Chipsatz 865PE. Das ist etwas überraschend – wer Wert auf den schnellstmöglichen Prozessor liegt, wird wohl auch den etwas schnelleren Canterwood-Chipsatz vorziehen? Auf den Einsatz des etwas schnelleren 875P-Boards D1687 hat Fujitsu-Siemens jedenfalls verzichtet. Hier wird ein wenig Performance verschenkt.

Die Hitze der CPU wird über eine große blaue Röhre abgeführt, die im Gehäuselüfter endet. Weitere Belüftung ist durch den Netzteillüfter und Löcher an der Rückseite sowie an den Seiten gegeben. So kann Fujitsu Siemens den Geräuschpegel relativ niedrig halten – oder zumindest die Lärmbelästigung. Man hört zwar konstant den Lüfter drehen, aber gleichmäßig und selten besonders schnell – ein Geräusch, das man schon nach kurzem kaum noch wahrnimmt.

Der Rechner, von Fujitsu Siemens als Spitzenmodell für 1599 Euro zusammengebaut, verfügt über ein DVD+-RW-Laufwerk, das ND-2100B von NEC, das sowohl DVD-R als auch DVD+R in achtfacher Standard-Geschwindigkeit beschreibt. Dazu hat Fujitsu Siemens ein DVD-Leselaufwerk von Hitachi eingebaut. Ein dritter 5,25-Zoll-Laufwerksschacht steht sogar noch frei.

Ansonsten bietet die Frontseite USB, Firewire- und Audio-Anschlüsse hinter schwarzen Blenden, die man abnehmen (aber nicht aufklappen) kann, ein Standard-Floppy-Laufwerk sowie einen Multiformat-Kartenleser (von Microdrive bis MMC).

Das Board bietet vier Speicherbänke und fünf PCI-Steckplätze. Zwei Speichermodule (PC3200) zu je 512 KByte sind die Grundausstattung; ein PCI-Steckplatz ist durch eine Modemkarte belegt; der Rest kann frei zum Aufrüsten verwendet werden.

Als internes Speichermedium verbaut FSC schließlich eine Western Digital Caviar SATA-Platte mit 250 GByte Speicher, die schnell und auch leise ist.

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