Aktion „Umsatzwachstum“: Sun rollt auf den x86-Markt zu

Mit neuen Opteron- und Sparc-Servern für Linux, Solaris und sogar Windows will der Konzern den Negativtrend umkehren und neue Umsätze generieren. ZDNet sprach mit Suns Product Marketing Manager über die künftige Strategie sowie das Verhältnis zu den Mitbewerbern.

Die Aktion „Umsatzwachstum“ ist bei Sun in vollem Gange. Jüngster Baustein der Strategie: Neben den bekannten Sparc-Prozessoren sollen nun auch Opteron-CPUs von AMD in Servern zum Einsatz kommen. Dr. Robert Zwickenpflug, Product Marketing Manager für Volume Products bei Sun, und Ingo Frobenius, Product Manager Midrange/Enterprise Server, erklärten im Gespräch mit ZDNet, wie man mit den neuen Angeboten das anhaltende Minuswachstum des Konzerns umkehren will.

Die neuen Angebote, über die die beiden Sun-Manager in der Folge berichten werden, sehen konkret so aus: Der Sun Fire V20z-Server ist mit zwei Opteron x86 32-/64-Bit-Prozessoren bestückt und kann sowohl unter Solaris x86 als auch Red Hat oder Suse Linux betrieben werden. Der Server kostet je nach Konfiguration ab 2795 Dollar.

Mit der Sun Fire B200x erweitert Sun seine Sun Fire B1600 Blade-Plattform und bietet Ultrasparc und x86 im Parallelbetrieb. Die Sun Fire B200x ist mit zwei Intel Xeon Dual-Prozessoren und bis zu vier GByte RAM ausgestattet. Bis zu acht dieser Server können in ein drei Höheneinheiten hohes Sun Fire B1600 Gehäuse eingebaut werden. Die Blades sind vor allem für den Einsatz bei Web-Services-Anwendungen, Unternehmens-Infrastruktur-Lösungen und Compute Farms konzipiert. Die Sun Fire B1600 Blade-Plattform kann gleichzeitig mit B100s Ultrasparc, B100x, B200x, B10n Content Load Balancing und B10p SSL Proxy Blades betrieben werden.

Sun hat überdies die N1 Grid Provisioning Server 3.1 Blades Edition auf den Markt gebracht, mit der Kunden das Management physikalischer Devices über virtualisierte Ressourcen durchführen könen. Die neue Version sei viermal schneller als die vorherige und unterstütze nun zusätzlich x86-Blades sowie die Sun Fire B10n Content Load Balancing Blade.

Die neuen Sun Fire E2900-, E4900-, E6900-, E20K- und E25K-Server werden mit Ultrasparc IV Prozessoren samt Chip-Multi-Threading (CMT)-Technologie ausgeliefert. Beim Ultrasparc IV handelt es sich um einen „zwei-Kern“-Prozessor, in dem zwei Ultrasparc-Chips nebeneinander auf dem gleichen Siliziumträger platziert sind. Die damit bestückten Server sind vor allem für den Einsatz unternehmenskritischer Anwendungen und Datenbanken konzipiert. Die Sun Fire-Familie bietet mit der Dynamic Reconfiguration-Technologie Features wie Hot Swappable, Plug and Play, Clustering und lineare Skalierbarkeit:

  • Sun Fire E2900 – Mit bis zu 12 CMT UltraSPARC IV Prozessoren und bis zu 98 GB Speicher.
  • Sun Fire E4900, E6900 – Der Sun Fire E4900 Server ist ein mittelgroßer 12-Prozessor Abteilungsserver, der Sun Fire E6900 ein großer 24-Prozessor Datacenter-Server mit Fokus auf Datenbanken, Datamining oder Serverkonsolidierungs-Applikationen.
  • Sun Fire E20K und E25K – Die Sun Fire E20K (36 Prozessoren) und E25K (72 Prozessoren) sind die Flaggschiffe der binär-kompatiblen Serverlinie und für große Konsolidierungsprojekte und unternehmenskritische Datenbankanwendungen gedacht.

Die Systeme ermöglichen den parallelen Einsatz von Ultrasparc III- und Ultrasparc IV-Prozessoren. Dies führt laut Frobenius zur Verdoppelung der Datacenter-Performance. Als Besonderheit bietet Sun die Möglichkeit, vorhandene Ultrasparc III basierte Sun Fires auf die neuen High-End-Server aufzurüsten.

Die Opteron- und Blade-Server v20z sowie B200x sind laut Auskunft Zwickenpflugs für den Massenmarkt vorgesehen, der erste Server mit Ultrasparc IV, zu dem Frobenius Auskunft gab, dagegen für sehr große Vorhaben.

Im Folgenden fühlte ZDNet den beiden Managern bezüglich den Erfolgsaussichten ihrer Strategie auf den Zahn.

Themenseiten: IT-Business, Strategien, Sun Microsystems

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