Red Hat will Linux im Reich der Mitte pushen

Rote Flagge trifft roten Hut

Der US-amerikanische Linux-Distributor Red Hat will nach China expandieren und der Open-Source-Software im Reich der Mitte zum Durchbruch verhelfen. Dazu plant Red Hat eine enge Partnerschaft mit der chinesischen Red Flag Linux. Auf der derzeit stattfindenden LinuxWorld Conference and Expo bestätigte Red-Hat-Manager Alex Pinchev entsprechende Überlegungen.

Die Aussichten in China sind vielversprechend. Das Riesenland gilt als schnell wachsender Markt, aufgrund der kulturellen, ökonomischen und politischen Barrieren ist ein Markteintritt jedoch schwierig. Deswegen scheint eine Kooperation von Red Hat mit einem chinesischen Anbieter logisch.

Vorteilhaft für Open-Source-Lösungen ist darüber hinaus das Misstrauen der chinesischen Behörden gegen alle Formen von Software, in deren Grundlagen kein Einblick genommen werden kann. Microsoft hat auf diese Vorbehalte bereits reagiert und ein eigenes Zentrum in China gegründet, damit die Regierung den Windows-Source-Code eingehend prüfen kann.

Das in den USA gegründete Red Hat hat sich in den vergangenen Quartalen zunehmend der internationalen Expansion verschrieben. So wurde etwa ein Verkaufs- und Marketingcenter in Indien gegründet, in dem 20 Angestellte beschäftigt sind. Der für den US-Distributor am stärksten wachsende Markt ist aber Europa, lange Zeit eine Domäne der deutschen SuSE Linux, die im November von Novell übernommen worden ist.

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