Esselte, Hersteller von Bürozubehör, will künftig Business-Software von Microsoft einsetzen. Mit einem Volumen von zehn Millionen Dollar handelt es sich um den bislang größten von Microsoft abgeschlossene Vertrag in diesem Geschäftsfeld.
In der Vergangenheit wäre so ein Vertrag fast automatisch in die Hände von SAP gefallen. Vertragsinhalt ist die Erneuerung unterschiedlicher Business-Software, die über mehrere Länder verteilt eingesetzt wird.
Für SAP dürfte der Verlust des Kunden besonders schmerzlich sein, hat Esselte doch die Software des Unternehmens schon seit Jahren an verschiedenen Standorten im Einsatz. Der Hauptgrund für den Wechsel zu Microsoft seien die günstigeren Konditionen gewesen.
„Dieser Deal zeigt, in welche Richtung sich dieser Markt entwickeln wird“, so Enterprise Applications Consulting-Analyst Joshua Greenbaum. „Microsoft hat sehr ambitionierte Pläne in diesem Bereich, das heißt, sie werden sich sehr anstrengen. Das wird sie definitiv auf Konfrontationskurs mit SAP bringen.“
Der Erfolg bei Unternehmen wie Esselte wird zeigen, ob Microsoft in dem Milliarden-Dollar-Markt mit Business-Applikationen eine gewichtige Rolle spielen kann. Dieser Markt wird bislang von Unternehmen wie SAP, Peoplesoft oder Oracle dominiert.
Durch den Einstieg in diesen Bereich wird Microsoft auch in Konkurrenz zu Unternehmen treten, die bislang Partner der Gates-Company waren. Zwar will sich Microsoft laut eigenen Angaben auf den Markt mittlerer und kleiner Unternehmen konzentrieren, es gilt jedoch als gesichert, dass die Redmonder mit einer durch Eigenentwicklungen und Akquisitionen immer breiteren Angebotspalette künftig auch um Großkunden buhlen werden.
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2 Kommentare zu Microsoft und SAP auf Konfrontationskurs
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Oh Gott, oh Gott, auch das noch
Da wir die Sch.. mit allen Gefahren ja noch breiter verteilt. Dass Unternehmungen so blind und naiv sein können.
AW: Oh Gott, oh Gott, auch das noch
Auch SAP läuft nicht fehlerfrei. Hier heißen die Patches halt Releases…