Markenstreit zwischen Microsoft und Lindows eskaliert auch in Europa

Lindows-CEO: "Wenn wir den Prozess verlieren, ändern wir einfach unseren Namen"

Der Streit zwischen Lindows und dem Windows-Hersteller Microsoft eskaliert auch in Europa. Der Software-Riese übt auf PC-Hersteller und das Unternehmen selbst Druck aus, den Vertrieb des Betriebssystems einzustellen. Nach Ansicht von Microsoft verletzt der Name „Lindows“ seine Markenrechte. In den USA ist für März 2004 ein entsprechender Prozess angesetzt.

Anwälte von Microsoft haben in den Niederlande, Belgien, Luxemburg und Schweden PC-Hersteller schriftlich informiert, dass der Name „Lindows“ die Markenrechte des Unternehmens verletzte und verlangt, den Vertrieb des Produkts sofort einzustellen. Für den Fall der Zuwiderhandlung hat das Unternehmen nicht näher beschriebene juristische Maßnahmen angedroht.

Microsoft-Sprecher Jim Dresler hat den Versand der Schreiben bestätigt. „Wir haben in einigen europäischen Ländern Schritte unternommen, um die Verletzung unserer Markenrechte zu verhindern.“

Lindows-CEO Michael Robertson, der derzeit durch Europa tourt um sich mit Partnern zu treffen, sagte, dass Lindows in Europa auch weiterhin verkauft werde. Durch dieses Vorgehen erwartet er aber weitere rechtliche Probleme. „Es macht keinen Sinn, an so vielen Fronten zu kämpfen. Der Prozess findet in den USA im März statt. Wenn wir verlieren, ändern wir einfach unseren Namen. Das ist kein großes Thema.“

Themenseiten: Business

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

5 Kommentare zu Markenstreit zwischen Microsoft und Lindows eskaliert auch in Europa

Kommentar hinzufügen
  • Am 9. Dezember 2003 um 23:16 von Anjot

    Lindows
    typisch für billy the fool, wenn was kommt das besser ist wird mit seinen Millarden ein Prozesss geführt, der User ist so doof und kauft seinen Schrott weiter *lol* es lebe der "schlaue deutsche Vollidiot"

  • Am 9. Dezember 2003 um 23:29 von Simon

    Lindows
    Ich finde das das einfach der größte Schwachsinn von Windows ist. Ich selber benutze nur noch windows weil die meisten Programme darauf laufen die ich noch benutze. Ich wäre schon längst umgestiegen wenn es so einfach wäre.Was Windows da veranstaltet, gleicht einem Affenzirkus. Aber naja die Herren um klein Billi, müssens ja wissen. :-/

  • Am 10. Dezember 2003 um 4:02 von W-D Krueger

    Microsoft ./. Lindows
    So lange ich denken kann, was computer betrifft, so hat Microsoft noch nie eine Software heraus gebracht, die fehlerfrei gewesen wäre. Das War schon zu MS-DOS Zeiten so. Dieser Rechner hier läuft noch unter Windows. Der nächste wird ein duales Betriebssystem haben und wenn dann alles in Linux portiert worden ist werde ich Microsoft auf meinem Rechner verbannen. Ich bin es leid deren teure und fehlerhafte Software benutzen zu müssen, weil es bisher keine Alternativen gab.

  • Am 10. Dezember 2003 um 14:17 von Matthias

    Zwei unterschiedliche Schuhe
    Zuerst einmal ehe man über Windows als Programm herzieht, muss man es besser machen. Es gibt noch kein Betriebssystem, welches ohne Fehler läuft. Man kann sich im Detail sicher streiten aber das hat wenig Sinn solange hier vor allem emotional diskutiert wird. Etwas anderes sind die Praktiken von Windows um den Globalplayerstatus zu sichern. Hier wird von Microsoft oft zum Schaden anderer Recht vergewaltigt und verdreht. Nur Lindows wusste, dass sie mit dem Namen in ein Wespennest stechen und weltweit Aufsehen erregen. Das hatten die auch so bezweckt, auch das ist dann Marketing, mehr aber auch nicht. So kann die Luinuxgemeinde eigentlich froh sein, dass MS so reagiert wie vorausberechnet……und in die Falle tappt.

    • Am 10. Dezember 2003 um 22:21 von NoBody

      AW: Zwei unterschiedliche Schuhe
      Ja stimmt. Linux ist dank der sich häufenden Streitfälle zwischen Windows und Linux in aller Munde. Es ist ja auch ein Unterschied ob ein paar Microsoft-Kaspern an einem BS programmieren oder eine ganze Open Source Community. Ist ca. so ein Vergleich wie eine Ameise mit einem Elefanten, wobei in dem Fall Microsoft die Ameise ist. Obwohl Ameise noch zu höflich ist, um’s mit Microsoft zu vergleichen. Ein Käfer triffts schon eher.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *