Nationalversammlung leitet Privatisierung von France Télécom ein

Künftig Staatsanteil von weniger als 50 Prozent anvisiert

Die Pariser Nationalversammlung hat die mittelfristige Privatisierung des Telefonkonzerns France Télécom eingeleitet. Mit der Mehrheit der Regierungsparteien UMP und UDF verabschiedeten die Abgeordneten der ersten französischen Parlamentskammer am Freitagabend in erster Lesung einen Gesetzestext, der künftig einen Staatsanteil von weniger als 50 Prozent bei France Télécom ermöglicht.

Derzeit hält der Staat gut 54 Prozent an dem Ex-Monopolisten. Wann der Anteil unter 50 Prozent sinken könnte, ist noch offen. Am 16. Dezember soll das Gesetz in zweiter Lesung vom Pariser Senat beraten werden.

Das Unternehmen ist beim Rückkauf seiner profitablen Mobilfunktochter Orange erst vor einer Woche über verärgerte Kleinaktionäre gestolpert. Mit Blick auf einen von Anlegerschützern angestrengten Prozess verwehrte die Pariser Finanzmarktaufsicht dem mehrheitlich staatlichen Telekom-Riesen den Zugriff auf die im Streubesitz verbleibenden 1,22 Prozent des Orange-Kapitals.

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