Beim Übertragen von Notizen vom Papier auf den Computer leistet der Io Personal Digital Pen gute Arbeit. Im Test wurden mehrere E-Mails, Termine und Aufgaben eingetragen, die problemlos an Outlook weitergeleitet wurden. Es wurden auch digitalisierte Dateien in Word-Dateien umgewandelt, wo sie zu größeren Dokumenten zusammengefasst wurden, andere Dokumente wurden als Bilder gespeichert. Bei keiner dieser Aufgaben gab es Probleme.

Viele werden die wahre Stärke des io Personal Digital Pen in seiner Fähigkeit sehen, handschriftliche Aufzeichnungen in bearbeitungsfähigen Text umzuwandeln. Dies wird mit der Anwendung My Script Notes von Vision Objects erreicht. Logitech legt seinem Produkt eine für dreißig Tage frei geschaltete Testversion bei. Nach diesem Zeitraum werden für die weitere Verwendung noch einmal 39,95 Euro fällig. Die Ergebnisse sind eher durchwachsen. Bei normaler, relativ schneller Handschrift ist die Übersetzungsqualität mangelhaft. Um eine akzeptable Umwandlung der Buchstaben zu erreichen, mussten diese langsam und einzeln geschrieben werden. So ließen sich verwendbare Ergebnisse erzielen, auf Konferenzen ließen sich so aber nicht immer Notizen machen.

Sowohl das vor einigen Jahren von dem schwedischen Unternehmen Anoto entwickelte Konzept hinter dem Stift wie auch die allgemeine Ausführung des Io sind durchaus interessant, so dass es dafür gewiss einen Markt gibt – speziell jene Manager, die viele Stunden in Meetings verbringen, aber sich mit der Tablet-PC-Technologie noch nicht anfreunden können. Durch die Einschränkungen bei der Nutzung wird dem Gerät eine uneingeschränkte Popularität aber wohl versagt bleiben.

Die Abhängigkeit von digitalem Papier wird in zahlreichen Bürosituationen von Nachteil sein, während der Stift selbst relativ groß ist und nicht sehr gut in der Hand liegt. Auch, dass man sich bei Konferenzen darauf konzentrieren muss, was und wie man schreibt, dürfte viele abschrecken. Stromversorgung und Speicherplatz könnten sich ebenfalls als problematisch erweisen: Nach Angaben von Logitech kann der Stift mit einer Akkuladung bis zu 25 Seiten beschreiben, und sein 1 MByte großer verfügbarer Speicher fasst zwischen den Downloads (bei denen der Speicher automatisch wieder freigegeben werden kann) bis zu 40 DIN A4-Seiten.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Der Stift als Notizbuch: Logitech Io Personal Digital Pen

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  • Am 18. Oktober 2004 um 21:59 von Redrunner

    Logitech io Personal Digital Pen
    Ich benutzte den digitalen Stift von Logitech nun schon seit einigen Tagen und bin von seinem Umfangreichen Einsatzgebiet recht begeistert.
    Die Schrifterkennung vom Stift auf den Pc funktioniert ohne Probleme und die Texterkennung, die leider beim Packet nur als 30 Tage-Testversion beiligt agiert bis auf ein paar kleinere Fehler auch recht ordentlich.
    Die zwei am häufigsten Kontrapunkte sind wohl die Größe des Stiftes und das spezielle Papier das zum Schreiben benötigt wird. Wer jedoch wie ich schon lange auf die Möglichkeit gewartet hat seine handgeschriebenen Dokumente einfach und bequem zu digitalisieren, der sollte sich von diesem Stift auf keinen Fall abhalten lassen!

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