EU: Weitere Schritte gegen Deutschland im Telco-Streit

Liberalisierung des TK-Marktes immer noch mangelhaft

Die EU-Kommission rechnet mit weiteren rechtlichen Schritten gegen Deutschland und sechs weitere EU-Staaten wegen mangelhafter Liberalisierung des Telekom-Marktes. Ein mit der Sache betrauter ranghoher Kommissionsvertreter nannte am Freitag als wahrscheinlichen Termin den 16. Dezember. Als weitere betroffene Länder nannte er Frankreich, Belgien, Griechenland, Luxemburg, die Niederlande und Portugal.

Die EU-Kommission hatte Anfang Oktober gegen Deutschland und sieben weitere Länder ein Verfahren wegen unzureichender Umsetzung der EU-Regeln zur Liberalisierung des Telekom-Marktes eröffnet. Am Ende des Verfahrens könnte möglicherweise bereits im Frühjahr 2004 eine Klage der Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof stehen.

Deutschland galt innerhalb der EU-Kommission als eines der langsamsten Länder bei der Umsetzung der Telekom-Richtlinie.

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3 Kommentare zu EU: Weitere Schritte gegen Deutschland im Telco-Streit

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  • Am 21. November 2003 um 16:50 von Johannes Umlauf

    Telekom
    Die Firma Telekom gehört nicht dahin, wo sie ist. Mangelhafte Rechnungen, falsche Mahnungen, uneinsichtige Kundenbetreuung, bescheidene Buchhaltung, u.s.w.. Hinzu kommt die unglaubliche Grundgebür für einen Festnetzanschluss. Man telefoniert fast nichts, und darf sich trotzdem dumm und dämlich bezahlen. Und das alles nur, um ein paar wenige Leute reich und noch reicher zu machen. Das darf alles nicht mehr wahr sein. Die Telekom ist ein Sch….betrieb.

  • Am 22. November 2003 um 22:14 von expocityvoice

    Alles Länder mit ehemals Staatsmonopolen der TKs
    In vielen dieser Länder hält der Staat immer noch Anteile an den ehemals staatsverwalteten Telefongesellschaften.
    Wenn die deutschen Sozis mit Geld umgehen könnten, hätten Sie sehr viel eher ihr noch gehaltenes Aktienpaket langsam in den Verkauf gegeben.
    So haben sie, in Unkenntnis des Börsenhandels, an ihre hochgelobte "Volksaktie" geglaubt und genau so schlecht spekuliert, wie die Übrigen, denen ihre Gier auf schnellen Gewinn zum Verderben wurde.
    Später konnten sie nicht mehr verkaufen, ohne in den Verdacht zu geraten, das selbst geschaffenen Vertrauen verloren zu haben.
    Das Schlimme an der Geschichte ist nun aber, daß Sanktionen aus Brüssel bedeuten, daß wieder hohe Geldstarfen fällig werden; das ficht die Sozis insofern jedoch nicht an, da hierfür Steuergelder benutzt werden.

  • Am 25. November 2003 um 12:00 von ILIKEMYPHONE

    Mag richtig sein, aber
    ich bin zwar nicht mehr bei der Telekom und sicherlich kein Freund derselben, aber man sollte auch bedenken, dass die Telekom verpflichtet ist JEDEM einen Telefonanschluss zu gleichen Kosten zu legen.
    Das mag banal klingen und in Städten eher Profit abwerfen, wenn man ein Hochaus mit Telefon versorgt und für jeden Anschluss über 100 Euro Anschlussgebühr verlangt, allerdings kann auch der Bauer auf der entferntesten Alm auf diese Weise einen Telefonanschluss erhalten, obwohl er kilometerweit von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt wohnt und extra für ihn ein Kabel gelegt werden muss.

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