Der Lexmark X6170 bestand einige der Performance-Tests des CNET-Testlabors in akzeptabler Zeit, aber die Ergebnisse beim Drucken fielen äußerst enttäuschend aus. Normale Textdokumente wurden nur mit einer Geschwindigkeit von 1,2 Seiten pro Minute ausgegeben, weniger als ein Drittel so schnell wie beim nächst-langsamen Drucker aus den Tests der letzten Zeit. Der Ausdruck eines hochauflösendes Fotos auf Hochglanzpapier dauerte elf Minuten – die meisten aktuellen Drucker schafften dieselbe Datei in 2 bis 4 Minuten.

Beim Scannen in Farbe lag der X6170 dafür im Mittelfeld. Er schaffte das Testdokument in 19,5 Sekunden, während seine aktuellen Konkurrenten dafür 16,5 bis 23 Sekunden brauchten. Mit 10,5 Sekunden für das Scannen der Graustufen-Testseite war er mit bei den Schnellsten in einem Feld von 9,4 bis 18 Sekunden. Die Kopie einer Seite mit Text und Farbabbildungen wurde in 17 Sekunden erstellt, was bei der Konkurrenz 7,1 bis 32,1 Sekunden dauert.

Der X6170 lieferte eine zufriedenstellende Bildqualität bei Ausdrucken, beim Scannen war sie sogar etwas besser. Schwarzer Text auf Normalpapier wirkte leicht grau, rissig und ausgefranst, besonders bei kleineren Schriftgrößen, war aber trotzdem lesbar und frei von Schatten und Spritzern, was für die meisten Büroanwendungen ausreichen dürfte. Auf beschichtetem Inkjet-Papier wirkte der Text schwärzer und besser lesbar, obwohl bei näherem Hinsehen einige Unregelmäßigkeiten an den Kanten festzustellen waren.

Farbausdrucke wiesen durchgehend ein Punktmuster auf, und die Farben wirkten etwas verschwommen. Der Farbton stimmte in der Regel zwar, aber die Abstufung war nicht immer korrekt. Die Übergänge zwischen einzelnen Farben wirkten grob, manchmal sogar mit Mischungen falscher Farben. Das hochauflösende Foto auf Hochglanzpapier zeigte überraschenderweise einen Postereffekt, also einheitliche Farbflächen, wo eigentlich feine Abstufungen hätten sein sollen. Außerdem waren Farben und Ausleuchtung in den dunkelsten Bildbereichen zu dunkel und wirkten beinahe “schmutzig“. Die Farb-Scans wiesen andererseits korrekte, satte Farben und gute Detailtreue bei kleinen Objekten auf, obwohl teilweise ein Punktmuster zu erkennen war. Die Graustufen-Scans hinterließen den besten Eindruck. Sie wiesen sehr scharfe Details auf und waren ähnlich gut wie die von separaten Scannern. Leider schien der X6170 einige der helleren Grautöne zu schlucken, wodurch in hellen Bereichen Abstufung und Textur litten.

Nach Angaben von Lexmark soll die schwarze Tintenpatrone für den Ausdruck von 600 Seiten Text reichen, die Farbpatrone für 450 Seiten mit Abbildungen ohne größere Farbflächen. Bei den CNET-Tests schaffte der X6170 das Äquivalent von 520 Seiten Text und 208 Seiten Farbausdrucken. Damit ergeben sich Druckkosten von rund 6 Cent pro Seite für Schwarzweiß-Drucke und von knapp 40 Cent pro Seite bei Farbausdrucken. Andere Multifunktionsgeräte bieten da niedrigere Druckkosten pro Seite.

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