Das Gehäuse ist also eine Nummer kleiner als ein ausgewachsener Tower, was weniger Platzbedarf unter dem Schreibtisch bedeutet, aber natürlich auch ein kleineres Board, das in diesem Fall nur drei PCI-Slots besitzt, von denen einer im Testgerät schon durch die Audigy-Soundkarte von Creative besetzt ist. Im Gegensatz zu vielen früheren Intel-basierten Boards haben aber vier Speicher-Module Platz. Zwei sind bereits enthalten, sodass das duale Speicherinterface zur Geltung kommt.

Auf dem Mainboard des Testgeräts kommt ein Pentium 4 mit 3,0 GHz und eben Hyperthreading zum Einsatz. Neben einem DVD-Brenner, dem von Dell vielfach eingesetzten NEC ND-1100A, gibt es auch ein DVD-ROM-Laufwerk fürs Auslesen von Medien: Eine komplettere Bestückung mit Speichermedien ist derzeit kaum möglich, zumal der Rechner auch ein Floppy-Laufwerk besitzt.

Apropos Floppy, Dell hat ein Herz für Nutzer, die zwar einen neuen PC kaufen, aber 15 und mehr Jahre lang erprobte Anschlüsse weiterverwenden wollen. Das äußert sich in paralleler und serieller Schnitstelle plus zwei PS/2-Ports an der Gehäuserückseite. Dazu kommen die zeitgemäßeren USB-2.0-Anschlüsse, sechs davon an der Rückseite plus zwei vorn, daneben eine Buchse für den Kopfhörer.

Die restlichen Audio-Anschlüsse stellt die Soundkarte, sowohl Stereo- als auch Surround-Sound, aber alles als Klinkenstecker. Für Video ist dagegen die AGP-Grafikkarte zuständig, die mit ATIs Radeon 9800 und 128 MByte Speicher gut für Spiele und sonstige 3D-Berechnungen gerüstet ist. Sie bietet einen VGA- und einen DVI-Ausgang (letzteren für digitale LCDs) sowie einen S-Video-Ausgang.

Wer so viel mit Multimedia-Dateien arbeitet, wie es die Ausstattung nahelegt, der wird auch die 200 GByte große Festplatte nicht missen wollen. Serial-ATA allerdings unterstützt das Dell-Board noch nicht. Die Western Digital-Festplatte wird im U/DMA-100-Modus betrieben. Angenehm aber ist, dass sie (ebenso wie eine nachrüstbare zweite Festplatte) vertikal gelagert wird, was den Lärmpegel senkt.

Langjährige Dell-Kunden könnten allerdings von der Anbringung der Festplatte enttäuscht sein, denn im Gegensatz zu etwa den Rechnern der Dimension 8000er-Reihe ist hier alles fest verschraubt statt mit Plastik fixiert, neben den Laufwerken auch die Steckkarten. Damit verzichtet Dell auf eines der besten (wenn auch vielleicht nicht wichtigsten) Gründe, ihre Produkte zu kaufen. Immerhin lässt sich die Abdeckung ohne Werkzeug lösen.

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2 Kommentare zu Kompromiss-PC von Dell: Dimension 4600

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  • Am 13. November 2003 um 8:55 von Karlauer

    viel zu teuer
    Also für 1700 Euro krieg ich schon ne richtig feine HP Workstation mit Multimonitoring Grafikkarte und nem Gigabyte RAM…

    Und dann will ich ned unbedingt nen billigrechner von Dell der dann noch nicht mal DVD-r und DVD-RW schreiben kann.

    Is aba nur meine Meinung

  • Am 13. November 2003 um 16:00 von Klaus

    Dell Dimension 8300
    Hallo,

    ich möchte mich der Meinung des Reporters anschließen, entscheiden Sie sich lieber für einen Dimension der 8300er Reihe. Ich habe mir vor 2 Monaten einen zugelegt und bin sehr zufrieden. Der PC ist super leise.(Endlich keinen Stress mehr mit meiner Freundin, weil mein alter PC zu laut war).

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